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Löwen erledigen Pflicht ohne Glanz

DORMAGEN (rhp). Die Rhein-Neckar-Löwen lösten gestern ihre Aufgabe beim DHC Rheinland mit einem 27:24 (15:10)-Erfolg pflichtgemäß, aber gewiss nicht glanzvoll. Morgen (19 Uhr) kommen die Füchse Berlin in die SAP-Arena. Dabei geht es im direkten Vergleich um Platz drei in der Handball-Bundesliga und somit auch um die direkte Qualifikation zur Champions League.

Eine Steigerung der Löwen wird dann dringend notwendig sein, denn die Füchse haben auch noch ihre gestrige 22:35-Heimschlappe gegen Spitzenreiter HSV Hamburg als Motivation dabei. Die Motivation entsprechend hochzuhalten war die Aufgabe des Dormagener Ex-Trainers Gudmundur Gudmundsson. Kai Wandschneider, der Trainer des DHC, hatte gewusst, dass seine Mannschaft krasser Außenseiter und gerade deswegen nicht chancenlos sein würde. Lange taten sich die Löwen recht schwer. 9:8 führten sie in der 19. Minute, zogen dann auf 11:8 davon. Wandschneider bat zur Auszeit und löste damit ungewollt das Unheil für seine Mannschaft aus.

Drei Treffer von Uwe Gensheimer in Folge ergaben das 14:8. Doch nach dem Wechsel kämpfte einerseits der DHC unverdrossen weiter, während die Löwen die Konzentration verloren. Erst nach dem 21:22 (49.) erkannten sie den Ernst der Lage und zogen wieder an.

DHC Rheinland: Vortmann, Schlingmann – Lindt (6), Immel (1), Dmytruszynski (1) – Wernig (1), Mahé (3) – Linder (3) – Holst (5/4), Plaz (1), Wittig, Böhm (19, Konitz (2), Lochtenbergh

Rhein-Neckar-Löwen: Fritz, Rominger – Stefansson (2), Schmid (1), Tkaczyk (4) – Cupic (5/2), Gensheimer (7/1) – Myrhol (3) – Roggisch, Sesum (1), Sigurdsson (3), Groetzki (1), Gunnarsson, Bielecki

Spielfilm: 3:2 (6.), 3:4 (8.), 7:6 (14.), 8:9 (19.), 8:14 (26.), 10:15 (Halbzeit), 15:18 (37.), 16:21 (41.), 20:21 (46.), 22:26 (54.) – Zeitstrafen: 1/4 – Siebenmeter: 4/4 – 5/3 – Beste Spieler: Lindt, Linder – Gensheimer, Cupic – Zuschauer: 2376 – Schiedsrichter: Harms/Mahlich (Magdeburg/Stendal).

 21.03.2011