Veröffentlichung:

Löwen-Express läuft wieder heiß

Erstes Liga-Spiel in 2023 souverän gemeistert / Vor allem Patrick Groetzki und Mikael Appelgren machen ein Riesenspiel

Löwen-Express läuft wieder heiß. Perfekter Wiedereinstieg in die HBL-Saison 22/23 für die Rhein-Neckar Löwen. Am 19. Spieltag gewinnen sie bei GWD Minden in beeindruckender Manier 40:29 (20:16). Überragende Akteure sind Mikael Appelgren, Patrick Groetzki, Jannik Kohlbacher und der Innenblock aus Olle Forsell Schefvert und Ymir Örn Gislason. Mit 31:7 Punkten bleiben die Löwen in der Spitzengruppe der LIQUI MOLY HBL.

Die Löwen spielen eine ziemlich perfekte erste Halbzeit. Im Falle Patrick Groetzkis kann man ziemlich direkt streichen. Alle sechs Würfe bringt der Löwen-Kapitän im Kasten unter, vom 3:6 (8.) bis zum 16:20 (29.) bleibt er fehlerfrei. Dabei ist ein Tor schöner als das andere, sind Dreher, Heber und richtige Granaten am Start. Groetzkis Auftritt steht stellvertretend für die Löwen-Effizienz an diesem Abend. 80 Prozent Trefferquote machen den Unterschied in Halbzeit eins. Minden lässt deutlich mehr liegen und muss entsprechend mit dem 16:20 und einem Vier-Tore-Rückstand leben.

Löwen-Express läuft wieder heiß: Kohlbacher startet fulminant

Zum ersten Mal absetzen können sich die Löwen beim 3:6 (8.). Männer der Anfangsphase sind bei den Löwen Joel Birlehm (3 Paraden) und Jannik Kohlbacher (3 Tore, 2 herausgeholte Siebenmeter) sowie Niclas Pieczkowski (4 Tore) bei Minden. Den Unterschied macht neben der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor das Tempo-Spiel. Immer wieder drücken die Löwen nach Ballgewinnen erfolgreich aufs Gaspedal. Olle Forsell Schefvert ist der Mann, der sich immer wieder Bälle fischt, einen großartigen Job in der Abwehr hinlegt. Zudem kommt Mikael Appelgren nach seiner Einwechslung in Minute 22 bis zur Pausensirene auf vier Paraden, knüpft damit nahtlos an die Spitzenleistung im Pokal in Hannover an und hilft, den Vorsprung konstant zu halten.

Kleines Handicap für die Löwen nach der Pause: Ymir Gislason kassiert die zweite Zeitstrafe (17:21, 33.). Tomas Urban nutzt den Raum, verkürzt auf 18:21 (33.). Jannik Kohlbacher bleibt ebenfalls bei perfekter Quote, netzt zum fünften und sechsten Mal: 19:23 und 19:24 (35./36.). Jetzt sind es plus 5 für die Löwen. Nach Groetzkis siebtem Streich nimmt Mindens Trainer Frank Carstens seine zweite Auszeit (19:25, 37.). Löwen-Leihgabe Philipp Ahouansou hält mit seinem vierten Treffer dagegen (22:28, 42.). Mit zwei Paraden in Folge sagt Appelgren: Näher kommt ihr heute nicht mehr! (22:29, 45.). Nach Juri Knorrs erstem Tor ist die Partie so gut wie durch (22:30, 45.).

Löwen-Express läuft wieder heiß – bis in die Schlussminute

Groetzki mit seinem neunten Treffer im neunten Versuch läutet die Schluss-Viertelstunde ein (22:31, 46.). Appelgren legt die zehnte Parade nach, Groetzki seine zehnte Bude (22:32, 46.). Das geht jetzt zu schnell für GWD. Spätestens beim 26:36 ist das Ganze komplett durch (55.). Der Rest ist Schaulaufen. Am Ende feiern die Löwen einen ziemlich perfekten Einstand in die zweite Saisonhälfte, holen sich viele Spieler sehr viel Selbstvertrauen und können bei bester Laune auf das erste Heimspiel in 2023 am Sonntag, 19. Februar, gegen den TVB Stuttgart hin fiebern. Karten gibt es hier.

TSV GWD Minden – Rhein-Neckar Löwen 29:40 (16:20)

Minden: Semisch (10 Paraden), Shamir – Hein, Kranzmann (5), Korte (1), Pieczkowski (5), Johannsson (1), Ahouansou (5), Holpert, Stoyke, Staar (1), Sebetic (1), Bitsch (2), Urban (4/1), Darmoul (3), Hermeling

Löwen: Appelgren (ab 22., 17 Paraden), Birlehm (1.-22., 3 Paraden), Späth – Gensheimer (4/3), Kirkeløkke (4), Timmermeister (1), Knorr (2), Helander (1), Lagergren (1), Groetzki (10), Forsell Schefvert (1), Michalski (1), Horžen (3), Gislason (2), Nilsson (2), Kohlbacher (7)

Trainer: Frank Carstens – Sebastian Hinze

Schiedsrichter: Tobias Schmack & Philipp Dinges

Strafminuten: Johannsson (4), Kranzmann (2), Ahouansou (2) – Gislason (4)

Siebenmeter: 1/2 – 3/4

Vergebene / gehaltene Siebenmeter: Kranzmann scheitert an Birlehm (6.) – Knorr an Semisch (60.)

Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:3, 3:6, 5:8, 7:11, 9:13, 10:14, 12:16, 14:16, 15:18, 16:20 (HZ), 18:21, 19:25, 20:27, 22:29, 22:32, 24:33, 26:35, 26:38, 29:40 (EN)