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Löwen feiern Heimsieg (Lampertheimer Zeitung)

HEIMAUFTAKT In der SAP Arena ist Wetzlar lange Zeit ein unangenehmer Gegner

(br). Der Heimauftakt ist geglückt. Die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen feierten am Sonntagnachmittag bei ihrem Heimdebüt in dieser Saison einen 34:23 (15:11)-Erfolg über die HSG Wetzlar. Vor 5816 Zuschauern hatten die Raubkatzen allerdings lange Probleme mit dem Gegner, der sich heftig wehrte.

Zum Schluss der Begegnung versammelten sich die Löwen-Spieler noch einmal und bildeten einen Kreis. Die Arme gingen nach oben. Ein Schrei, und dann ging der Jubel weiter. Die Mannheimer bewiesen, dass sie auch in dieser Saison eine echte Einheit sind. Und eine Teamleistung war vonnöten, um die HSG Wetzlar zu schlagen. 50 Minuten war es eine enge Begegnung. „Eigentlich ist das Ergebnis etwas schmeichelhaft für uns, Wetzlar hat uns sehr gefordert. Dank der Paraden von Niklas Landin konnten wir uns absetzen und am Ende so deutlich gewinnen“, sagte Kapitän Uwe Gensheimer. Isaias Guardiola gelang das erste Tor für die Mannheimer in der SAP Arena in dieser Saison. Die Löwen gingen auch in Führung, doch nach 20 Minuten lagen die Raubkatzen mit 8:9 zurück, und Coach Gudmundur Gudmundsson nahm die Auszeit. Gensheimer hatte unterdessen Glück, dass er nicht die Rote Karte sah. Bei einem Siebenmeter hatte der Löwen-Kapitän den HSG-Keeper Magnus Dahl am Kopf getroffen. Wetzlar mit Handball-Superstar Ivano Balic leistete sich dann in den Schlussminuten des ersten Durchgangs eine mehrminütige Schwächephase, die die Löwen nutzten, um auf 15:11 davonzuziehen. Schlussmann Niklas Landin hielt auch in dieser Phase sehr gut.

Die Löwen verteidigten den Vier-Tore-Vorsprung bis zur 45. Minute (21:17). Landin war der große Garant. Der Däne parierte insgesamt 21 gegnerische Würfe. Wetzlar verkürzte dann durch Balic auf 18:21 (46.), doch der Kroate verlor beim nächsten Angriff den Ball. Die Löwen konterten und setzten sich in der Folgezeit mit drei Treffern entscheidend auf 24:19 (49.) ab. Der Widerstand war nun gebrochen. Neuzugang Runar Karason gelang ein Doppelschlag und Gensheimer baute die Führung per Siebenmeter auf 27:21 (52.) aus. Am Ende gelang Wetzlar nicht mehr viel. Die Löwen schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. „Wir haben zu viele technische Fehler gemacht, aber letztlich hat sich die Mannschaft den Sieg verdient“, sagte Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson. Der einzige Wermutstropfen: Nikola Manojlovic verletzte sich. Ein genaues Untersuchungsergebnis steht noch aus.

Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobson, Stojanovic (bei einem Siebenmeter/ ab 59.); Groetzki (8), I. Guardiola (4), Schmid, Ekdahl du Rietz (2), Gensheimer (5/4 ), Mryhol (5), Manojlovic, G. Guardiola (1), Gorbok (5), Karason (2), Sigurmannsson (1), Abt (1).