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Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr

Erstes Heimspiel vor Zuschauern gerät zu einem echten Löwen-Feiertag

Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr: Erstes Heimspiel vor Zuschauern gerät zu einem echten Löwen-Feiertag inklusive Kantersieg gegen die MTM.
Uwe Gensheimer hat bei seinem Start-Sieben-Comeback einiges zu feiern.

Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr. Zum ersten Mal seit März 2020 spielen die Rhein-Neckar Löwen in der SAP Arena wieder vor Zuschauern und zelebrieren dies mit einem 31:22 (15:10)-Kantersieg über die MT Melsungen. Youngster David Späth ist mit zwölf Paraden genauso Matchwinner wie die komplette Löwen-Mannschaft, die eine restlos überzeugende Vorstellung in allen Spielphasen abliefert und in Kapitän Uwe Gensheimer mit zehn Toren ihren besten Schützen hat. Durch den Sieg festigen die Löwen Rang vier in der LIQUI MOLY HBL und können nur noch theoretisch von einem Platz verdrängt werden, der auch in der kommenden Saison zur Teilnahme an der EHF European League berechtigt. Um ganz sicher zu gehen, brauchen die Löwen nun noch einen Sieg aus den restlichen vier Saisonspielen.

Ohne die Nummern eins bis vier im Tor, ohne das Außen-Duo Patrick Groetzki (alle verletzt) und Jerry Tollbring (krank), dafür aber erstmals nach 467 Tagen wieder mit Fans in der SAP Arena gehen die Löwen in das Duell mit der MT. Wer gleich richtig heiß ist: David Späth im Tor. Das Supertalent im Löwen-Kasten hält die ersten beiden Würfe auf sein Tor. Nach dem 4:3 des ebenfalls bestens aufgelegten Andy Schmid ist Späth zum dritten Mal zur Stelle, schraubt die Quote auf 50 Prozent. Weltklasse.

An Melsungen geht das nicht spurlos vorbei. Dabei heißt ihr Problem nicht nur Späth, sondern auch Löwen-Abwehr. Um den agilen und klug verschiebenden Innenblock von Ymir Örn Gislason und Mait Patrail schneiden die Gelben den Weißen sämtliche Anlauf- und Passwege ab. Der Lohn: Zwischen Minute 10 und 15 gelingt den Mannheimern und Kronauern ein 4:0-Lauf. Stark in dieser Phase Jannik Kohlbacher, der zwei Treffer setzt und einen Steal in der Defensive verbucht. Das 8:4 ist Andy Schmids 1500. Bundesliga-Tor und der nächste Grund zum Feiern an diesem denkwürdigen Tag der Fan-Rückkehr. Nach dem 9:5 des wie befreit aufspielenden Albin Lagergren sehen sich die Hessen zur ersten Auszeit gezwungen (16.).

Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr: Der Kapitän hat Bock und Spaß

Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr: Erstes Heimspiel vor Zuschauern gerät zu einem echten Löwen-Feiertag inklusive Kantersieg gegen die MTM.
Auch Albin Lagergren genießt Fan-Rückkehr und Top-Leistung.

Was für ein Zeichen der Löwen, als Späth in der ersten Aktion nach der MT-Besprechung den Siebenmeter von Tobias Reichmann hält (17.). Alles läuft für die Männer in Gelb. Uwe Gensheimer verwandelt bei seinem Start-Sieben-Comeback einen von Lagergren herausgeholten Siebenmeter zum 11:5 (19.). Der Kapitän zeigt sich überraschend weit nach seiner Meniskus-OP, versenkt insgesamt alle seiner vier Versuche und ist einer der entscheidenden Faktoren dafür, dass die Löwen ein 15:10 mit in die Pause nehmen. In allen Phasen des Spiels sind Gense & Co. in Halbzeit eins die bessere Mannschaft.  

Nach der Pause wird es zunächst noch deutlicher: Drei Treffer am Stück bringen die Löwen 19:10 nach vorne (34.). Schmids sechstes Tor stellt auf 20:11. Beim 22:14 nach Gensheimers achter Bude nimmt Gudmundur Gudmundsson die zweite Auszeit, gibt seinen Leuten lautstark zu verstehen: So geht es nicht weiter! (40.) Allerdings: Es geht so weiter. Nach dem nächsten technischen Fehler der MT macht Romain Lagarde seine erste Kiste an diesem Tag: 23:14 (41.). Julius Kühns erster Treffer fällt weniger ins Gewicht (23:15, 42.). Beim nächsten MT-Angriff landet David Späth Parade Nummer neun – 40 Prozent – immer noch allererste Sahne!

Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr: David Späth hört einfach nicht auf

Lagergrens nächste Klasse-Aktion bringt das 25:16, Schmids siebte Bude die erste zweistellige Führung auf die Anzeige (26:16, 48.). Wie im Rausch rollt der gelbe Express weiter. Und wenn er einmal kurz stockt, ist der Youngster im Tor zur Stelle. Gegen Kühn landet David Späth beim Stand von 26:18 seine zehnte Parade (50.). Gensheimer mit seinem zehnten Treffer stellt beim 28:18 (51.) wieder auf zehn vor. In der 53. Minute kommt Mats Grupe und feiert damit sein HBL-Debüt in einem denkbar günstigen Moment – inklusive Premieren-Paraden. Der Rest ist das reine Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr.

Löwen-Fest bei Fan-Rückkehr: Erstes Heimspiel vor Zuschauern gerät zu einem echten Löwen-Feiertag inklusive Kantersieg gegen die MTM.
Fans in der SAP Arena: Welch herrlicher Anblick!

Rhein-Neckar Löwen – MT Melsungen 31:22 (15:10)

Löwen: Späth, Grupe (53.), Palicka – Schmid (7), Gensheimer (10/3), Veigel, Kirkeløkke (1), Lagarde (1), Patrai (1), Ahouansou (1), Abutovic, Lagergren (4), Gislason (1), Nielsen, Nilsson (2), Kohlbacher (3)

Melsungen: Heinevetter (ab 31.), Simic – Maric, Kühn (2), Lemke (1), Allendorf, Reichmann (3), Kunkel (3), Mikkelsen, Arnarsson, Pregler, Häfner (5), Salger, Kastening (5), Pavlovic (3)

Trainer: Klaus Gärtner & Martin Schwalb – Gudmundur Gudmundsson

Schiedsrichter: Fabian Baumgart & Sascha Wild

Strafminuten: Gislason (2), Kohlbacher (2) – Danner (2), Salger (2)

Siebenmeter:

Melsungen: Reichmann scheitert an Späth (17.) und wirft über das Tor (47.)

Zuschauer: 250

Spielfilm: 2:0, 2:2, 4:4, 8:4, 10:5, 11:6, 13:7, 15:10 (HZ), 19:10, 20:11, 20:14, 23:14, 24:15, 26:16, 28:18, 29:19, 30:21, 31:22 (EN)

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