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Löwen festigen zweiten Platz (Lampertheimer Zeitung)

Mannheimer kommen bei Coratia Zagreb zu einem 28:24-Erfolg

(br). Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Champions League den nächsten Sieg eingefahren. Der Mannheimer Handball-Bundesligist kam am Samstagabend vor 6000 Zuschauern beim kroatischen Serienmeister RK Croatia Zagreb zu einem 28:24 (13:12). Durch den Sieg festigten die Löwen den zweiten Platz in der Hauptrundengruppe A und haben nun wie auch der ungarische Tabellenführer Veszprem beste Chancen auf den Einzug in das Achtelfinale. Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson zeigte sich nach dem Auswärtserfolg bei den Kroaten, die sich aktuell in einem Umbruch befinden, sehr zufrieden: Der Isländer sagte: „Wir hatten eine lange Anreise, Croatia Zagreb hat eine talentierte Mannschaft. Es ist hier immer schwer zu spielen.“

In der ersten Halbzeit habe sein Team zu langsam agiert, so Gudmundsson. „Die ersten zehn Minuten nach der Pause waren dann auch ganz schlecht. Aber am Ende hat meine Mannschaft Charakter gezeigt.“ Und Kapitän Uwe Gensheimer fügte hinzu: „Wir wussten, dass es ein härteres Spiel als noch zuletzt in St. Leon werden würde. Nach der schwachen ersten Halbzeit haben wir aber eine bessere zweite Hälfte hingelegt.“

Im ersten Durchgang hatten beide Teams einige technische Fehler im Spiel. Die Löwen führten nach zehn Minuten mit 5:3. Dann aber gelang Zagreb durch zwei Treffer von Josip Valic der Ausgleich – 5:5 (13.). Andy Schmid und Patrick Groetzki warfen die Mannheimer zunächst wieder mit 7:5 (16.) in Front. Doch Zagreb blieb dran und glich zum 8:8 (23.) aus. Zur Pause lagen die Löwen dann aber doch mit 13:12 vorne. Nach dem Seitenwechsel hatten die Kroaten ihre beste Phase. Die Löwen nutzten im Angriff ihre Chancen nicht. Mit vier Treffern in Folge zog Croatia plötzlich auf 17:13 (35.) davon. Coach Gudmundsson nahm die Auszeit, doch auch danach blieb Zagreb vorne – 18:16 (40.). Der isländische Trainer nahm Niklas Landin aus dem Tor und brachte Roko Peribonio. Der Keeper fügte sich gut ein und sorgte mit wichtigen Paraden dafür, dass die Löwen endlich zu ihrem normalen Spiel fanden. Alexander Petersson gelang das 20:20 (47.) – die Mannheimer waren nun obenauf. Gensheimer sorgte für die 21:20-Führung (48.), die sich die Löwen nicht mehr nehmen ließen. Am kommenden Donnerstag sind die Löwen in der Champions League auswärts beim ukrainischen Spitzenklub HC Motor Zaporozhye gefordert.