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Löwen-Gegner Melsungen: Kader zum mit der Zunge Schnalzen

Am Samstag um 20.30 Uhr treffen die Löwen zuhause auf einen der stärksten Kader der Liga

Löwen-Gegner Melsungen: Kader zum mit der Zunge Schnalzen. Am Samstag um 20.30 Uhr treffen die Löwen auf einen der stärksten Kader der Liga.
Kai Häfner im Zweikampf mit Jannik Kohlbacher.

Löwen-Gegner Melsungen: Kader zum mit der Zunge Schnalzen. Der Auftakt in die Saison 2022/23 der LIQUI MOLY HBL fällt für die Rhein-Neckar Löwen durchaus spektakulär aus. Samstagabend, Primetime, Heimspiel in der SAP Arena. Dazu ein Gegner, dessen Kader sich liest wie eine Weltauswahl. Wer sich für diesen Kracher noch Tickets sichern möchte, wird entweder hier fündig oder an der Abendkasse am Samstag ab 19 Uhr.

Nicht neu, aber mit Sicherheit der wichtigste Mann im Kader der MT Melsungen, ist naturgemäß der Trainer. Im September letzten Jahres löste Roberto Garcia Parrondo den ehemaligen Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson als Chef-Coach ab. Mit dem akribischen Taktiktüftler aus der klassisch-spanischen Handballschule machten die Hessen direkt einen Schritt nach vorne, mussten am Ende der vergangenen Saison jedoch großem Verletzungspech – speziell im Rückraum – Tribut zollen.

So lief Melsungen am Ende mit Platz acht in den HBL-Saisonhafen ein, und damit nur unwesentlich besser als die Löwen auf Rang zehn. Die Konsequenz: der nächste größere Kader-Umbruch. Den Verein verlassen haben u.a. Silvio Heinevetter und Tobias Reichmann, Marino Maric und Yves Kunkel. Michael Allendorf wechselte vom Feld in die Geschäftsstelle, und zwar als Sportlicher Leiter. Deutlich bemerkenswerter als die Abgänge sind jene Jungs, die nun das Trikot der „Bartenwetzer“ tragen.

Löwen-Gegner Melsungen: Kader zum mit der Zunge Schnalzen – egal auf welcher Position

Löwen-Gegner Melsungen: Kader zum mit der Zunge Schnalzen. Am Samstag um 20.30 Uhr treffen die Löwen auf einen der stärksten Kader der Liga.
Im Heimspiel letzte Saison jubelten Ymir Gislason und die Löwen.

Auf die längerfristigen Rückraum-Ausfälle von Elvar Jönsson und Domagoj Pavlovic hat die MT mit der Verpflichtung von Aidenas Malasinskas und Agustin Casado reagiert. Beides absolute Klasse-Leute, die in Sachen Spielsteuerung alles mitbringen, was ein Handballer haben muss. Dazu kommt auf halbrechts mit Ivan Martinovic ein extrem dynamischer Rückraum-Mann. David Mandic auf Linksaußen ist wie Martinovic Kroate und bringt absolutes Top-Niveau mit, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, wo er auf der Halbposition decken kann.

Den im wahrsten Wortsinn größten Kracher hat die MT auf der Kreisläuferposition verpflichtet. Rogério Moraes liefert das komplette Paket: Kopf, Körper, Spielintelligenz, und das offensiv wie defensiv. Mit ihm haben die Hessen nun absolute Spitzenklasse am Kreis und im Innenblock, wo nach wie vor Finn Lemke ausfällt, genauso wie Timo Kastening auf rechts außen. Neu dabei ist Adam Morawski, der mit dem Nachweis zahlreicher Champions-League-Einsätze vom Top-Club Kielce nach Melsungen gekommen ist. Mit den arrivierten Stammkräften Julius Kühn, André Gomes, Kai Häfner, Arnar Arnarsson & Co. ergibt das eine Kader-Tiefe, die in der LIQUI MOLY HBL ihresgleichen sucht.

„Diese Mannschaft hat absolut das Zeug für die Top-5“, sagt Löwen-Trainer Sebastian Hinze. Er sagt aber auch: „Meine Jungs können eine Abwehr stellen, die Melsungen Probleme machen kann.“ Ganz klar: Die Löwen spielen daheim. Die Löwen wollen jedes Spiel, vor allem jedes Heimspiel gewinnen. Und sie werden alles dafür tun, dem Melsunger High-Level-Kader den in der Vorbereitung demonstrierten Spaß am Handball direkt wieder zu nehmen.