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Löwen-Geschäftsführer Lamadé: „Heimspiele wollen wir auf jeden Fall gewinnen“ (RNZ)

Die Löwen müssen heute in der Champions League gegen RK Celje ran – Geschäftsführer Lars Lamadé wägt im RNZ-Interview die Chancen ab

Heidelberg. Zwei Siege, zwei Niederlagen, 118:108-Tore. In der HandballChampions-League-Gruppenphase lief es für die Rhein-Neckar Löwen bislang nicht nach Plan. Andererseits: In Celje und Veszprem kann man schon mal verlieren. Zuhause sind sie hingegen schlagbar. Und das wollen die Badener heute beweisen. Uwe Gensheimer und Co. Erwarten den RK Celje um 19.30 Uhr. Diesmal ist die Bühne aber kleiner: es heißt Harres statt SAP Arena, St. Leon-Rot statt Mannheim. Das Ziel ist trotzdem das gleiche: ein Heimsieg soll her. Wobei die Form zuletzt nicht berauschend war. Dem Ausrufezeichen in Flensburg folgte der Last-Minute-Sieg gegen Lemgo. Die RNZ sprach mit Lars Lamadé, dem Geschäftsführer der Löwen.

Lars Lamadé, wie groß war Ihre Erleichterung nach dem knappen Sieg gegen Lemgo?

Sehr, sehr groß! Nach so einem knappen Sieg fallen einem immer einige Steine vom Herzen. Bis unmittelbar vor Ende, war das Spiel ja völlig offen und hätte in die eine als auch in die andere Richtung gehen können.

Hat die Mannschaft den Gegner vielleicht etwas unterschätzt?

Das glaube ich nicht. Wir waren ja gewarnt, da Lemgo bereits den THW Kiel geschlagen hat. Aber wir sind zumindest in der Abwehr nie richtig in unser eigentliches Spiel reingekommen. Aber solche Spiele gibt es immer, es sollten aber nicht zu viele werden im Laufe der Saison, denn das würde die Nerven aller Beteiligten dann doch zu sehr strapazieren (schmunzelt).

Gegen Celje spielt die Löwen nun im Harres. Warum dieser Wechsel? Theoretisch hätte doch jedes Vorrundenspiel in der Königsklasse im Harres gespielt werden können. Oder hat die EHF etwas dagegen?

Wir hätten die Gruppenspiele der Champions League am liebsten alle in einer kleineren Halle ausgetragen. Das wurde von der EHF leider nicht erlaubt, was für uns wirtschaftlich leider denkbar schlecht ist. Zwei Spiele dürfen wir im Harres austragen, eines davon nun am Donnerstag gegen Celje.

Um eine gute Ausgangslage zu schaffen, wäre ein Sieg gegen Celje wichtig, oder?

Natürlich, unsere Heimspiele wollen wir auf jeden Fall gewinnen, um für die KO-Runde eine bestmögliche Ausgangsposition zu haben.

Wie sehen Sie die Chancen? 

Celje hat eine sehr gute Mannschaft. Sie spielen sehr schnell. Das wird sportlich sicherlich eine ganz schwierige Aufgabe. Aber ich gehe davon aus, dass wir mit der Unterstützung des Publikums die beiden Punkte bei uns behalten werden. Unser Team weiß, wie wichtig das Spiel ist und wird daher sicherlich Vollgas geben, um nichts anbrennen zu lassen.

In der letzten Zeit wurden die Verträge mit einigen Spielern verlängert. Alexander Petersson fehlt noch. Wie optimistisch sind Sie, dass es bei ihm auch gelingt?

Ich bin recht optimistisch, kann aber noch keinen Erfolg vermelden. Alexander hat ein Angebot von uns vorliegen. Der Ball liegt nun bei ihm.

Von Daniel Hund