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Löwen hinter Zebras her (MM)
Mannheim. Eine wütende Zebraherde galoppiert bislang durch die Handball-Bundesliga und hinterlässt nur niedergemachten Boden und eine Staubwolke. Mit klaren Ergebnissen und überzeugenden Leistungen machte der THW Kiel bislang deutlich, dass die vergangene Saison mit nur einem Titel (DHB-Pokal) wieder geradegerückt werden soll. Steht der neue Meister etwa schon allzu früh fest? „Vieles spricht dafür“, schätzt Thorsten Storm, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen, die Situation vor dem heutigen Heimspiel gegen den Tabellenführer (15 Uhr, SAP Arena, live Sport1) realistisch ein. „Aber auch wir sind aufgefordert, das zu verhindern“, will der Manager nicht vorzeitig kapitulieren. „Es gibt zwar nur wenige Mannschaften, die den THW stoppen können, aber da gehören wir dazu“, setzt Storm auf einen optimalen Tag.
Für Trainer Gudmundur Gudmundsson gibt es ebenfalls keine Zweifel in der Favoritenfrage. „Kiel ist momentan wohl die beste Mannschaft der Liga“, sah der Isländer bislang nicht nur eine extrem motivierten Gegner, sondern auch ein Team, das sich nochmals weiterentwickelt hat. „Der THW hat nun ein weiteres Abwehrsystem zur Verfügung“, bereitet Gudmundsson seinen Kader auch auf eine 3:2:1-Defensive vor, die nicht zuletzt auf Ballgewinne und Gegenstöße aus ist. Auf diese Weise wurde bereits Flensburg beim 35:21 demontiert. „Diese Welle müssen wir aufhalten“, sagt Gudmundsson, während Manager Storm eine weitere Voraussetzung für den Erfolg nennt: „Alle müssen über sich hinauswachsen.“ th