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Löwen in Berlin vor harter Prüfung (Rheinpfalz)

MANNHEIM (de). Als Liga-Durchschnitt sortierte die „Handballwoche” die Rhein-Neckar- Löwen nach deren Niederlage bei TuS N-Lübbecke ein. Das 39:29 gegen Hildesheim und das 42:30 gegen die niederländischen OCI Lions im EHF Cup sind nicht tauglich, an dieser Einschätzung etwas zu ändern. Das wäre eher wohl der Auftritt heute (19 Uhr, Max-Schmeling-Halle) bei den Füchsen Berlin, mit denen die  Löwen bei einem Sieg nach Minuspunkten gleichziehen könnten.

Die Voraussetzungen allerdings sprechen für die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson. Gestern bügelte sie die Heimniederlage gegen Ungarns Serienmeister Veszprém mit einem überraschend glatten 33:24 aus und sind auf dem Weg ins Achtelfinale der Champions League. Die  Löwen dagegen suchen offenbar noch nach dem Scheitelpunkt der Leistungskurve, den sie vor der Länderspielpause erreicht zu haben schienen. Drei Wochen Pause taten ihnen nicht gut.

„Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, mit der zweiten nicht”, befand Trainer Gudmundur Gudmundsson nach dem Sieg gegen die völlig chancenlosen Niederländer am Samstag. Wie das Spiel gegen Hildesheim war auch diese Partie nicht dazu angetan, Spitzenhandball wenigstens zu simulieren. In Berlin wird den Mannen um Uwe Gensheimer eine Steigerung von 50 auf 100 Prozent in Null-Komma-Nix abverlangt.