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Löwen in Leipzig: Liga-Finale nach „Gensehaut“-Nacht
Drei Tage nach dem wohl emotionalsten Löwen-Abend in der SAP Arena schreiten die RNL zum letzten Aufgalopp der HBL-Saison 2023/24
Löwen in Leipzig: Liga-Finale nach „Gensehaut“-Nacht. Drei Tage nach dem wohl emotionalsten Löwen-Abend in der SAP Arena schreiten die RNL zum letzten Aufgalopp der HBL-Saison 2023/24. Beim SC DHfK Leipzig können die Männer in Gelb bestenfalls Rang elf verteidigen. Leipzig reicht ein Punkt, um Platz acht zu untermauern. Anwurf ist am Sonntag um 16.30 Uhr.
Was war das für eine Nacht in der SAP Arena?! Das letzte Pflicht-Heimspiel von Uwe Gensheimer lockte über 12.000 Handball-Fans in die Löwen-Höhle. Bis nahe heran an Mitternacht feierten Fans, Verein und Wegbegleiter*innen die lebende Löwen-Legende. Für den Mann mit der Nummer drei war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mehr als einmal skandierten die Löwenfans lange und lautstark „Uwe! Uwe!“. Allein die letzten Spielminuten, in denen sich Löwen genauso wie Magdeburger vor dem wohl größten Linksaußen aller Zeiten verneigten, gehen ein in die Geschichtsbücher des Handballs.
Bevor Uwes Karriere im Nach-Programm komplett ins Rampenlicht rückte, verabschiedeten sich die Löwen von Tobias Reichmann und Andreas Holst (beide Leihende), Lion Zacharias und Philipp Ahouansou (beide gehen nach Wetzlar), Joel Birlehm (geht nach Hannover), Ymir Örn Gislason (nach Göppingen) und Niclas Kirkeløkke (nach Flensburg). Insbesondere die Rede von Joel ging tief ins Herz. Der Top-Torwart betonte noch einmal, wie gerne er bei den Löwen geblieben wäre. Umso schöner sein versöhnliches Schlusswort: „Ich bin unendlich dankbar, ein kleiner Teil dieses großen Vereins zu sein.“ Einmal Löwe, immer Löwe!
Löwen in Leipzig: Liga-Finale nach „Gensehaut“-Nacht – Welt-Elite verneigt sich
Der emotionale Höhepunkt folgte mit Grußbotschaften der Handball-Welt-Elite von Nikola und Luka Karabatic über Kai Häfner und Silvio Heinevetter bis hin zu Nikolaj Jacobsen und Kim Ekdahl Du Rietz. In der Arena selbst griffen Michael und Uli Roth sowie Andy Schmid zum Mikrofon, um Uwe hochleben zu lassen. Zum Abschluss des Zeremoniells drückten Uwe und Sohn Mati auf den Buzzer, der das Banner mit Uwes Löwen-Daten unter Feuerwerk-Begleitung gen Hallendach aufsteigen ließ. Kaum ein Auge dürfte in diesem Moment trocken geblieben sein – am wenigsten die Augen von Uwe selbst, der sich von seinen Gefühlen überwältigen und keinen Zweifel daran ließ, wie ergriffen er von diesen ihm gewidmeten Momenten war.
Dass es zuvor auf der Platte alles andere als gut gelaufen war, die Löwen mit 21:34 eine Lehrstunde erteilt bekommen hatten vom neuen Deutschen Handball-Meister SC Magdeburg, geriet hernach schnell zur Nebensache. Erst nach den ausschweifenden Feierlichkeiten rund um Uwe ging Kapitän Patrick Groetzki am Mikrofon der Presse noch einmal kritisch auf den sportlichen Teil des Abends sowie der gesamten HBL-Saison ein. Für die Löwen kann man diese Spielzeit schon vor dem letzten Spieltag als einigermaßen missraten einordnen. 26:40 Punkte stehen zu Buche nach 33 Spieltagen. Es ist die schlechteste Ausbeute seit der Abstiegssaison 2003/04. Die Heimbilanz von 17:17 Punkten bei je 8 Siegen und Niederlagen sowie einem Unentschieden spricht Bände – und stellt die Mannschaft tief in die Schuld ihrer Fans.
Was die Löwen-Fans in dieser Saison abgerissen haben, mit zwei ausverkaufen sowie zwei nahezu ausverkauften Heimspielen, das ist der blanke Wahnsinn! Selbst wenn man alle Hüte der Welt hiervor ziehen würde – es wären noch zu wenige. Und auch beim Saisonfinale in Leipzig werden wieder einige Anhänger*innen vor Ort ihre Helden unterstützen. Übertragen wird die Partie von DYN, dem Medienpartner der HBL.
Löwen in Leipzig: Liga-Finale nach „Gensehaut“-Nacht – DYN überträgt
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