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Löwen lösen die Pflichtaufgabe (MM)

Im fairen Derby bei Aufsteiger TSG Friesenheim gehen die Badener mit 30:22 als verdiente Sieger vom Parkett

LUDWIGSHAFEN. Uwe Gensheimer nahm sich nach dem Abpfiff in der Ebert-Halle Zeit. Hier ein Autogramm, da ein Foto mit den Fans und einen flotten Spruch gab es noch als Zugabe. „Ich habe heute Urlaub eingereicht“, meinte der Kapitän der Rhein-Neckar Löwen grinsend, der gestern Abend im durchweg fairen Derby bei Aufsteiger TSG Friesenheim auch mit Blick auf die nächste Aufgabe in der Champions League eine 60-minütige Verschnaufpause genießen durfte. Die gute Laune des Nationalspielers war durchaus begründet. Mit 30:22 (15:10) setzten sich die Löwen letztlich ungefährdet durch. „Am Ende hätte es vielleicht etwas deutlicher sein können, aber das war klar besser als zuletzt“, war der Kapitän mit dem Derby-Sieg einverstanden.

Auch bei den Eulen hielt sich die Trauer in Grenzen. „Wir haben den Löwen die ganzen 60 Minuten einen guten Kampf geboten, sie geärgert und die Jungs mussten sich schon ein bisschen strecken – auch wenn ein paar Tore mehr für uns ganz schön gewesen wären“, meinte Stephan Just, der mit seinen sieben Treffern großen Anteil daran hatte, dass der Aufsteiger erhobenen Hauptes vom Parkett gehen durfte.

Löwen-Abwehr hellwach

Die Löwen ließen zum Start nicht nur Gensheimer auf der Bank, auch Kim Ekdahl du Rietz sah zunächst nur zu. Dafür bekamen Stefan Sigurmannsson und Mads Mensah Larsen die Chance von Beginn an. Dass die Badener besser ins Spiel fanden als in den vergangenen Partien und sich schnell auf 5:2 und 7:4 (12.) absetzen konnten, lag aber vor allem an der Abwehr. Die gelbe Defensive stahl den Eulen in den ersten Minuten gleich vier Mal den Ball und nutzte diese Fehler der Pfälzer zu Tempogegenstößen – einfache Tore des Tabellenführers, die der Aufsteiger eigentlich vermeiden wollte.

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