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Löwen machen nächsten Schritt Richtung Hamburg

Gensungen. Die Pflichtaufgabe erfüllt und dabei auch den Zwei-Klassen-Unterschied deutlich gemacht: Die Rhein-Neckar Löwen haben sich im Achtelfinale um den DHB-Pokal beim Drittligisten HSG Gensungen-Felsberg mit einer konzentrierten Leistung und einem standesgemäßen 47:29 (23:11) für das Viertelfinale qualifiziert. Damit sind sie nur noch einen Schritt vom Final-Four-Turnier in Hamburg entfernt. „Wir wussten, was bei unterklassigen Mannschaften im Pokal passieren kann. Deshalb war es ganz wichtig, dass wir von Beginn an hellwach waren“, freute sich Trainer Gudmundur Gudmundsson über den konsequenten Auftritt.

Sein Gegenüber Dragos Negovan hatte seinem Team vor der Partie noch das Träumen erlaubt, „die Frage ist nur, wie lange das möglich sein wird“, rätselte der Rumäne. Die Löwen gaben ihm schnell die Antwort: Zwar schlugen sich die Nordhessen bis zum 8:13 (16.) ganz achtbar, eine Fünfer-Serie der Gelbhemden zum 8:18 (23.) sorgte dann aber endgültig für klare Verhältnisse. Mit 23:11 für die Badener wurden die Seiten gewechselt.

Auch im zweiten Durchgang machten die Löwen keine Anstalten den Schongang einzulegen, sondern nutzten die Pokalpartie zum Wurftraining unter Wettkampfbedingungen. Auch Zarko Sesum – zuletzt gegen Gummersbach noch 60 Minuten auf der Bank – durfte sich beweisen und dankte das in ihn gesetzte Vertrauen mit letztlich sieben Toren. Auch Bjarte Myrhol (8) und Uwe Gensheimer (12/6) zeigten den üblichen Torhunger. Gegen Ende der Partie ging es eigentlich nur noch darum, ob die Löwen die 50-Tore-Schallmauer durchbrechen würden, doch immerhin diese Schmach konnte Drittligist Gensungen/Felsberg abwenden. Das Viertelfinale um den DHB-Pokal wird am nächsten Dienstag vor dem Spiel Magdeburg – Berlin ausgelost.

Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Szmal (n.e.) – Schmid (5), Gensheimer (12/6), Roggisch, Sesum (7), Tkaczyk (1), Bielecki (1), Lund, Gunnarsson (5), Stefánsson, Myrhol (8), Sigurdsson (4), Groetzki (4). th

 16.12.2010