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Löwen mit Sorgen gegen Flensburg (Rheinpfalz)

MANNHEIM (de). Der Tabellenzweite der Handball-Bundesliga, die SG Flensburg-Handewitt, ist morgen (20.45 Uhr) Gast der Rhein-Neckar- Löwen in der SAP-Arena. Und  Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson schaut sorgenvoll auf seinen Kader.

Neben den dauerverletzten Börge Lund und Patrick Groetzki fehlten zuletzt wichtige Säulen beim Training. Uwe Gensheimer konnte wegen seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk nichts üben, bei seinem Kapitän hofft Gudmundsson aber noch am meisten, dass „er sich durchbeißen wird”. „Aber er ist natürlich dann nicht in der allerbesten Verfassung”, stellt der Isländer fest. Er weiß natürlich, dass gegen die Akteure von Ljubomir Vranjes „alle unheimlich gut sein müssen, um gewinnen zu können”. Alle können das nicht. Karol Bielecki fällt wohl wegen Adduktorenproblemen aus, die er sich im Spiel gegen den VfL Gummersbach eingefangen hat, Kreismann Robert Gunnarsson leidet durch einen eingeklemmten Nerv an heftigen Schmerzen am Hals.

Dem gesunden Rest habe die durch das Pokal-Final-Four entstandene Pause natürlich gut getan. „Wir haben viel in kleinen Gruppen gearbeitet, Täuschung und Wurf geübt”, verrät der Trainer, dem wohl bewusst ist, dass nur ein Sieg weiterhelfen kann. Weiterhelfen in Sachen Platz vier in der Bundesliga.

Durch die Niederlage des HSV Hamburg gegen Kiel und die Tatsache, dass die Mannschaft von Martin Schwalb noch gegen Gummersbach und in Göppingen antreten muss, haben die  Löwen bei einem makellosen Schlussspurt noch die Chance, den HSV zu überflügeln und den möglichen Wildcard-Platz für die Champions-League-Qualifikation zu schaffen. „Das schauen wir uns am Ende an, wichtig ist für uns die Konzentration auf die eigenen Spiele”, stellt Gudmundsson klar. Die erste der drei letzten Hürden ist morgen Abend hoch genug.