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Löwen mit tiefblauem Auge (MM)

Für den TBV Lemgo war gestern Abend die Sensation zum Greifen nah, doch am Ende setzten sich die Löwen vor 7088 Fans in der SAP Arena glücklich mit 35:34 (16:16) durch

Glück gehabt, Löwen. Nach dem Zittersieg gegen den TBV Lemgo fühlte sich Kim Ekdahl du Rietz gestern Abend sogar genötigt, sich bei den Fans zu entschuldigen. „Es tut uns leid, dass wir uns heute so präsentiert haben. Am Ende müssen wir froh sein, dass es gereicht hat – aber schön war das nicht“, brachte es der zehnfache Torschütze auf den Punkt. Am Ende einer erst in den Schlussminuten herumgerissenen Partie zählten nur die Punkte.

Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen ging gegen den Tabellensiebzehnten keine Experimente ein und schickte seine Stammformation von Beginn an in die Partie – doch vielleicht war genau das das Problem. Nach dem kräfteraubenden Spitzenspiel in Flensburg wirkten die Löwen müde und unkonzentriert. Vor allem in der Abwehr war der Tabellenführer meist einen Schritt zu spät und ließ die nötige Aggressivität vermissen, dahinter hatte Niklas Landin nicht seinen besten Tag erwischt. „Wir waren immer einen Schritt zu spät“, bemängelte Coach Jacobsen. Auch Deshalb blieb Lemgo, bei dem Ex-Löwe Tim Suton im Rückraum begann, von Beginn an im Spiel. Weiter als 4:2 (7.) kamen die Gelben nicht weg, nach dem 6:6 (15.) ging die junge Mannschaft des TBV durch Suton sogar in Führung. Die Löwen ließen unterdessen gleich vier Überzahlsituationen verpuffen, der Torwartwechsel zu Bastian Rutschmann (21.) sowie die Umstellung auf eine 5:1-Defensive blieben vorerst ohne Wirkung.

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