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Löwen nehmen nächste Hürde (RNZ)

Nordhorn. Die Reise war lang und kraftraubend, weshalb im Lager der Rhein-Neckar Löwen alle Beteiligten froh waren, dass das Team von Gudmundur Gudmundsson gestern Abend auf dem Feld nicht mehr Kräfte lassen musste als unbedingt notwendig. In der zweiten Runde des DHB-Pokals siegten die Badener souverän mit 31:22 (16:9) beim Zweitligisten HSG Nordhorn. Es war ein souveräner Pflichtsieg für den Bundesliga-Dritten.

„Die Mannschaft hat die Aufgabe von der ersten Minute an professionell angenommen, sie gut gelöst. Deshalb bin ich sehr zufrieden“, sagte Gudmundur Gudmundsson nach der Partie. Oliver Roggisch freute sich über den souveränen Auftritt der Mannschaft und formulierte anschließend einen Wunsch für die Auslosung der nächsten Runde. „Der Gegner ist egal, aber ein Heimspiel wäre nicht schlecht“, sagte der Abwehr-Spezialist.

Drei Spieler hatten die Reise in die Grafschaft Bentheim nicht mitgemacht. Sergej Gorbok flog wegen eines Trauerfalls in die weißrussische Heimat, soll am Samstag in der Liga gegen Emsdetten aber wieder zur Verfügung stehen. Bjarte Myrhol musste wegen eines schmerzhaften Pferdekusses auf den Einsatz bei seinem Ex-Verein verzichten. Torhüter Goran Stojanovic laboriert immer noch an Knieproblemen.

Bereits in der ersten Halbzeit sorgten die Löwen trotz der Ausfälle für klare Verhältnisse. Nach der 7:3-Führung (12.) hatten die Badener die nötige Gelassenheit und gingen damit einem Pokalkampf aus dem Weg. Aus einem Sieben-Tore-Vorsprung zur Pause wurde am Ende ein 31:22-Sieg. Uwe Gensheimer, der heute seinen Verbleib bei den Löwen über den 30. Juni 2014 offiziell verkündet, war mit elf Treffern bester Torschütze auf dem Feld.

Zehn Minuten vor Schluss kam Roko Peribonio zu seinem ersten Einsatz im Löwendress. Der Torhüter – mit einem Zweitspielrecht von der TVG Großsachsen ausgestattet – fügte sich mit drei Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter – gut ins Team ein.

HSG Nordhorn: Buhrmester, Bartels – Verjans (4), Meyer (3), Wiese (6) – Schagen (3), Mickal (1) – Trodler (1) – Schwenning, Schumann, Miedema, Poll, Terwolbeck (2), de Boer (2)

Rhein-Neckar Löwen: Landin, Peribonio – Isaias Guardiola (4), Schmid (1), Ekdahl du Rietz (2) – Groetzki (4), Gensheimer (11/6) – Gedeon Guardiola (4) – Roggisch, Manojlovic (1), Sigurmannsson (1), Prodanovic, Karason (2), Abt (1) 

Von Michael Wilkening