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Löwen scheitern (BNN)

Mannheim (bin). Die Rhein-Neckar Löwen sind im DHB-Pokal im Achtelfinale gegen den amtierenden deutschen Handballmeister ausgeschieden. Der badische Bundesligist unterlag dem HSV Hamburg in einer dramatischen Partie mit 32:33 (14:12, 28:28) nach Verlängerung.

Von der ersten Sekunde an entwickelte sich vor den 6 513 begeisterten Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena eine rassige Partie, bei der beide Teams alles in die Waagschale warfen. Obwohl die Badener neben Zarko Sesum kurzfristig auch noch auf den Ex-Hamburger Krzysztof Lijewski verzichten mussten, waren sie dem deutschen Meister mehr als ebenbürtig. Torhüter Goran Stojanovic parierte mehrfach glänzend, die Abwehr packte beherzt zu und vorne wurden die Chancen eiskalt genutzt – der Lohn war eine 14:12-Pausenführung der Gastgeber.

Auch im zweiten Durchgang gingen die Akteure mit der selben Intensität zu Werke und schenkten sich nichts. Die Löwen marschierten meist vorneweg und wähnten sich beim 26:21 (53.) am Ziel. Doch der HSV schlug noch einmal zurück und rettete sich 17 Sekunden vor Schluss durch Hans Lindbergs Treffer zum 28:28 in die Verlängerung. Auch dort begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Hanseaten, die Nationalspieler Michael Kraus per Siebenmeter ins Viertelfinale warf.