Veröffentlichung:
Löwen schlagen Adler mit Abwehr und Späth
Nach dem Pokal-Coup gegen Berlin kommen die Löwen auch in der DAIKIN Handball-Bundesliga wieder in die Spur
15 Paraden von David Späth, dazu eine gut arbeitende Abwehr und ein solider Angriff: Die Rhein-Neckar Löwen sind nach dem Pokal-Coup gegen Berlin auch in der DAIKIN Handball-Bundesliga wieder in die Spur gekommen. Das 25:18 (11:8) beim 1.VfL Potsdam am Sonntagnachmittag ist kein Handball-Leckerbissen, dafür aber ein Nachweis gesunder Arbeitseinstellung der Löwen, die sich nach einer kleinen Durststrecke auf 12:8 Punkte verbessern.
Die Zahlen bringen es auf den Punkt. Nach 60 Minuten kommen die Potsdamer Adler auf eine Angriffsquote von 38 Prozent. Das ist deutlich zu wenig, um ein Handballspiel zu gewinnen. Auf der anderen Seite stehen die Löwen bei 52 Prozent. Auch das ist kein Spitzenwert – aber eben klar besser als der Gegner. Den entscheidenden Unterschied macht David Späth im Löwen-Tor. Er landet mit 15 Paraden bei 45,5 Prozent Fangquote, ist damit der Matchwinner für seine RNL.
Löwen schlagen Adler mit Abwehr und Späth: Neun Minuten ohne Gegentor
Schön wird der Arbeitssieg nur in Momenten. So in Minute 56, als Juri Knorr einen perfekt angesetzten Kempa punktgenau in die linke Hand von Ivan Martinovic spielt. Der Kroate macht das 14:22, entschieden ist die Partie zu diesem Zeitpunkt längst. Zwischen Minute 19 und 28 gelingt dem Aufsteiger aus Potsdam kein Tor. Die Löwen ziehen von 6:7 auf 6:11 davon – diesen Vorsprung geben sie nicht mehr aus der Hand.
Der Schlüssel zum Löwen-Sieg: Der Innenblock mit Sebastian Heymann und Olle Forsell Schefvert steht richtig gut. Noch besser steht nur David Späth, der insbesondere in Hälfte eins viele freie Würfe entschärft, dem Gegner früh den Zahn zieht. Nach dem 8:11 zur Halbzeit wird es danach schnell deutlich, gehen die Löwen über das 9:14 von Patrick Groetzki (36.) und das 9:16 von David Móré (40.) bis auf 10:18 weg (45.). Ivan Martinovic, einmal mehr in bester Wurflaune, bringt die Vorentscheidung.
In der Schlussviertelstunde lassen es beide Teams vor allem in der Abwehr etwas ruhiger angehen, wird der Löwen-Sieg nicht mehr gefährdet, versüßen sich die in Blau spielenden Gelbhemden den langen Nachhauseweg mit dem sechsten Liga-Sieg im zehnten Spiel.
1.VfL Potsdam – Rhein-Neckar Löwen 18:25 (8:11)
Potsdam: Höler (2 Paraden), Ferjan (9 Paraden) – Hansson, Simic (3), Paulnsteiner (3), Kofler, Schramm, Günther (3), Klein (4), Akakpo, Geweiler, Gorpishin (1), Fuhrmann (2), Kix (1), Schley (1), Kraus
Löwen: Späth (15 Paraden), Appelgren – Martinovic (6), Nothdurft (1), Plucnar, Knorr (4), Óskarsson, Heymann (3), Móré (2/2), Davidsson (1), Groetzki (2), Schefvert (1), Lindenchrone (1), Kohlbacher (4)
Trainer: Emir Kurtagic – Sebastian Hinze
Schiedsrichter: Fabian Friedel & Rick Herrmann
Strafminuten: Simic (2), Akakpo (4) – Martinovic (2)
Siebenmeter: 3/5 – 2/4
Parierte / vergebene Siebenmeter: Martinovic wirft an die Latte (20.), Höler hält gegen Móré (45.) – Späth hält gegen Günther (32.), Günther wirft an den Pfosten (53.)
Spielfilm: 0:2, 2:2 ,4:4, 4:6, 6:7, 6:11, 8:11 (HZ), 8:12, 9:13, 9:16, 10:16, 10:18, 12:18, 14:20, 14:22, 16:24, 18:25 (EN)