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Löwen stutzen Eulen die Flügel- Interviews (RR)

(ad) Nach der bitteren Niederlage in der Champions League in Celje vergangenen Sonntag haben die Rhein-Neckar Löwen heute Abend in der Handball- Bundesliga wieder ein Erfolserlebnis verbucht. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen behielt im badisch-pfälzischen Derby gegen den Aufsteiger TSG Friesenheim mit 30:22 (15:10) die Oberhand und bleibt durch diesen vierzehnten Saisonsieg weiterhin an der Tabellenspitze. Erfolgreichste Werfer für die Löwen in der ausverkauften Ludwigshafener Eberthalle waren Bjarte Mryhol, Andy Schmid und Stefan Sigurmannsson mit jeweils sechs Treffern.

Vor 2250 Zuschauern ließen die favorisierten Badener nichts anbrennen. Vom Start weg präsentierten sich die Löwen konzentriert in der Defensive und Offensive, sicherten sich gleich in der Abwehr einige Bälle und ließen es dann schnell nach vorne laufen- bereits nach sechs Minuten stand es 2:5 für die Gäste, bei denen sich dann auch Keeper Niklas Landin mit einem gehaltenen Strafwurf gut in Szene setzte. Die Friesenheimer zeigten sich davon jedoch noch wenig beeindruckt und suchten in Überzahl ihre Chance, mit Erfolg. Zwei Treffer in Folge bedeuteten den Anschluss für die Pfälzer. Die Hoffnungen der Eulen-Fans auf den Ausgleich verpufften jedoch schnell, denn kaum waren die Badener wieder vollzählig, erhöhten Bjarte Mryhol und Patrick Groetzki wieder auf 4:7 (12.).  Diesen Vorsprung hielten die Löwen dann auch erst einmal, die Eulen hingegen mussten zunehmend feststellen, dass ihre Angriffsbemühungen und der Versuch, das Tempo zu verschleppen, nicht von Erfolg gekrönt waren. Stefan Sigurmannsson, der heute von Beginn an für Kapitän Uwe Gensheimer auf Linksaußen ran durfte, sorgte in der 18. Minute mit seinem dritten von insgesamt sechs Treffern für die erste Vier-Tore-Führung der Badener (6:10) und es dauerte nicht lange, da lagen die Gäste mit fünf in Front- 7:12 (20.). Der Unterschied in der individuellen Klasse machte sich immer deutlicher bemerkbar, die Gastgeber gaben alles, kamen aber nicht heran- mit 10:15 ging es in die Kabinen.

Direkt nach dem Wechsel leistete sich der Tabellenführer zwar einige Fehler im Abschluss, hielt den Aufsteiger aber weiter auf Distanz. Zwischen der 43. und 48. Minute drängten die Gäste dann aber auf die Entscheidung und spätestens bei Bjarte Mryhols Treffer zum 17:27 war diese dann auch gefallen. Nun ging es nur noch um das Torverhältnis, aber die Eulen gaben sich nicht auf, erkämpften sich gegen die nun etwas nachlässigen Löwen einige Treffer und verkürzten noch einmal auf 21:28 (54.). Am Ende erhöhten die Badener den Vorsprung wieder auf acht Tore, den Schlusspunkt für die Gelb-Blauen setzte dann Rückkehrer Marius Steinhauser, der beim 22:30 zum ersten Mal nach seiner langen Verletzungspause einnetzte.