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Löwen treffen auf Eskilstuna

Tomas Svenssons Heimatverein ist der Achtelfinalgegner im EHF-Pokal

Im Achtelfinale des EHF-Pokals müssen die Rhein-Neckar Löwen nach Schweden. In Hin- und Rückspiel misst sich das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson mit dem aktuellen Tabellenführer der Elitserien Eskilstuna Guif.

„Das ist unglaublich“, quittierte Löwen-Keeper Tomas Svensson das Los. Eskilstuna – dort ist der 43-jährige Schwede geboren, und dort spielte er bis 1990 bei IF Guif, ehe es ihn Richtung spanische Asobal und zunächst zu Atlético Madrid zog. „Nie habe ich in all den Jahren gegen meinen Heimatverein gespielt. Nun ist es soweit“, freut sich Svensson auf die Rückkehr – auch zu seiner handballverrückten Familie, die fast komplett in Eskilstuna zum Ball greift, „aber auch längst zu Fans der Rhein-Neckar Löwen geworden ist“. Alle, auch Svenssons Eltern, werden im Februar auf der Tribüne Platz nehmen, wenn Tomas mit den Badenern zurückkehrt. „Ich hatte so ein Gefühl“, grinst der hochdekorierte Torhüter und richtet den Blick schon mal auf den Gegner: „Eskilstuna gehört neben IK Sävehof zu den beiden stärksten schwedischen Mannschaften. Sie sind besser geworden seit der Zeit, als ich noch aktiv war. Damals waren wir höchstens die Nummer vier oder fünf im Land.“ Guif ist in seiner kleinen, alten Halle eine Macht. „Sie sind richtig heimstark“, bemerkt Svensson zu dem Traditionsklub aus der Elitserien. Löwen-Coach Guðmundsson zollt den Schweden Respekt, sagt aber:„Sicherlich hat Eskilstuna ein gutes Team. Aber keine Frage, das ist zwar keine leichte, aber eine machbare Aufgabe für uns.“

Das Hinspiel wird am 11./12. Februar in der 2.600 Zuschauer fassenden Eskilstuna Sporthall in der rund 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Stockholm gelegenen 65.000-Einwohner-Stadt ausgetragen, das Rückspiel steht eine Woche später auf dem Plan. Das genaue Datum und der genaue Spielort stehen noch nicht fest.