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Löwen unter Schock: Groetzki fällt lange aus (MM)

Mannheim. Das Verletzungspech des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen reißt einfach nicht ab. Gestern Abend ereilte die Badener aus dem Lager der deutschen Handball-Nationalmannschaft eine Hiobsbotschaft. Patrick Groetzki (Bild), der im Supercup-Auftaktspiel am Donnerstag gegen Dänemark noch eine starke Leistung gezeigt hatte, zog sich einen Meniskusriss im linken Knie zu. Möglicherweise wird er in diesem Jahr gar nicht mehr spielen können.

„Patrick wird Anfang der kommenden Woche operiert“, sagte Mannschaftsarzt Dr. Marco Kettrukat. „Wenn keine Komplikationen auftreten, könnte es mit seinem Einsatz im Januar bei der Europameisterschaft noch klappen.“ Bundestrainer Martin Heuberger bedauert den Ausfall des Linkshänders: „Das ist sehr schade. Patrick hat sich bei uns in sehr starker Form gezeigt. Er hat sich glänzend entwickelt.“

Für den U-21-Weltmeister von 2009 rückt der Großwallstädter Michael Spatz in den Kader der Nationalmannschaft nach. Die Deutschen treffen heute (13.45 Uhr) auf Schweden und treten morgen (15.30 Uhr) gegen Spanien an.

Für die Löwen bedeutet der Ausfall Groetzkis die Fortsetzung einer Pechsträhne: In der vergangenen Saison fiel Michael Müller (Kreuzbandriss) lange aus, zu Saisonbeginn fehlte Bjarte Myrhol wegen einer Krebserkrankung. Zudem absolvierte der zweite etatmäßige Rechtsaußen im Löwen-Kader, Ivan Cupic, in dieser Runde wegen einer Schulterverletzung noch kein Spiel. Auf dem Kroaten ruhen nun die Hoffnungen. „Ich gehe davon aus, dass er bei unserem nächsten Bundesligaspiel am 19. November in Lübbecke wieder dabei ist“, sagte Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Von Marc Stevermüer