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Löwen verlieren gegen Montpellier

28:39 gegen den französischen Meister beim Eurotournoi in Straßburg

Die Rhein-Neckar Löwen haben beim „Eurotournoi“ in Straßburg auch das zweite Spiel verloren. Das Duell gegen den französischen Meister Montpellier HB endete mit 28:39 (16:18). Damit treffen die Badener nun am morgigen Sonntag (13 Uhr) im Spiel um Platz fünf auf Chambéry Savoie HB, während die Franzosen im Finale gegen den HSV Hamburg ran müssen (17 Uhr).

In der Partie gegen Montpellier, das am Vortag mit 35:34 gegen Medvedi Chechov die Oberhand behalten hatte – immerhin nach einem 18:24-Rückstand (35.) – legten zunächst die Franzosen vor. Der frischgebackene Junioren-Weltmeister Patrick Groetzki war am Morgen zur Mannschaft gestoßen und rückte am Abend in die Startformation der Löwen. Der Rechtsaußen („Dieser WM-Titel motiviert mich zusätzlich und treibt mich weiter an“) markierte dann das 3:2 (4.) und damit die erste Führung für die Lindgren-Sieben. Der 20-jährige Linkshänder, der sich mit den DHB-Junioren am vergangenen Mittwoch in Ägypten mit einem sensationellen 32:24-Erfolg gegen den Favoriten aus Dänemark die WM-Krone aufgesetzt hatte, absolvierte sein erstes Vorbereitungsspiel für die Löwen, nicht dabei war dagegen Mittelmann Grzegorz Tkaczyk, der sich in der ersten Begegnung beim Eurotournoi gegen Medvedi eine Prellung am rechten Mittelfuß zugezogen hatte.

Nach dem 4:6 (7.) hatten die Badener eine doppelte Unterzahl zu überstehen und taten dies mit Bravour – denn Sigurdsson verwandelte zum 5:6. Und beim 7:7 (10.) durch Gensheimer war der Ausgleich wieder geschafft. Der Linksaußen sorgte beim 11:10 (14.) auch für die erneute Führung der Löwen, ehe Montpellier Mitte der ersten Halbzeit durch Nikola Karabatić auf drei Tore davonzog – 11:14. Aber kurz vor der Pause waren die Badener wieder bis auf einen Treffer herangerückt, ehe der französische Meister zur Halbzeitführung einnetzte.

Nach dem Wechsel präsentierte sich Montpellier hellwach und legte gleich mal auf 16:20 aus Sicht der Löwen vor, eine Führung, die sie weiter ausbauten – weil die Badener sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nicht mit der letzten Konsequenz und Konzentration zu Werke gingen. Mitte des zweiten Abschnitts wurde für die Franzosen ein Neun-Tore-Vorsprung notiert. Damit war früh klar, wer am Ende als Sieger das Parkett verlassen würde.  „Im zweiten Teil haben wir den Faden verloren und zeitweise auch den Kopf hängen lassen. Wir hatten zu viele leichte Ballverluste zu verzeichnen und haben den Gegner immer wieder zu Gegenstoßtoren eingeladen“, resümierte der Halbrechte Michael Müller nach der deutlichen Niederlage.

Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Szmal – Stefánsson, Sigurðsson (1), Harbok (2) – Groetzki (4), Gensheimer (10/4) – Prieto (4) – Roggisch, Klimovets, Bielecki (4), Müller (3), Myrhol, Alvanos.

Endrunde
Sonntag, 13 Uhr: Chambéry Savoie HB – Rhein-Neckar Löwen
Sonntag, 15 Uhr: Bjerringbro-Silkeborg – Medvedi Čechov
Sonntag, 17 Uhr: HSV Hamburg – Montpellier HB