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Löwen vor dem nächsten Härtetest

Am Samstag wartet die MT Melsungen

Der Spielplan der Rhein-Neckar Löwen hat es dieser Tage wirklich in sich. Nicht einmal 48 Stunden nach dem hart umkämpften 31:27 (13:15) Erfolg in der VELUX EHF Champions League gegen RK Celje wartet schon das nächste Pflichtspiel auf die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen. Gegner am morgigen Samstag ist dann in der Bundesliga die MT Melsungen, Anwurf in der Rothenbach-Halle an der Messe Kassel ist um 19 Uhr.  

„Wir haben uns schon oft genug über unseren Spielplan geärgert, ändern tut sich eh nichts. Aus diesem Grund versuchen wir die Aufgaben so gut zu lösen wie es eben möglich ist“, spricht Nikolaj Jacobsen. Dem Dänen bleibt zur Vorbereitung auf die morgige Partie in Nordhessen nur der heutige Freitag, ehe es bereits am Samstagmorgen nach Kassel geht, wo die Löwen noch ein Tageshotel beziehen werden. Mit der MT wartet auf die Löwen, die bei einem Spiel Rückstand auf den THW Kiel aktuell auf Platz zwei der Tabelle zurückgefallen sind, eine ganz harte Nuss. „Melsungen ist dafür bekannt einen sehr harten und körperbetonten Handball zu spielen“, weiß Spielmacher Andy Schmid. „Wir müssen gegen die MT von Beginn an da sein und den Kampf der Gastgeber annehmen, sonst wird es sehr schwierig dort zu punkten“, so der Schweizer abschließend. „Melsungen ist eine Mannschaft, die an einem guten Tag jedes Team der Liga schlagen kann“, hat auch Nikolaj Jacobsen durchaus Respekt vor der kommenden Aufgabe. Während die Löwen in der laufenden Bundesligasaison wohl erstmals in Bestbesetzung antreten werden, fehlt den Gastgebern mit Philipp Müller ein absoluter Leistungsträger. Der Nationalspieler wurde nach seiner roten Karte aus der Partie gegen Friesenheim für vier Spiele gesperrt und wird gegen die Löwen seine Mannschaft nur von der Tribüne aus unterstützen können. Am Samstag kommt es zudem zum direkten Duell zahlreicher Topspieler. So wird viel von der Torhüterleistung beider Mannschaften abhängen, genau wie die Löwen mit Niklas Landin hat Melsungen mit dem Schweden Mikael Appelgren einen der besten Schlussmänner der Liga im Kader. Auf den Außenpositionen treffen die direkten Konkurrenzen aus der DHB-Nationalmannschaft aufeinander, Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki bekommen es mit Michael Allendorf und Johannes Sellin zu tun. „Wir werden uns gegen die Löwen auf keinen Fall verstecken, natürlich sind wir der Außenseiter, aber wir wollen ohne Angst dem Gegner möglichst lange Paroli bieten“, gibt MT Trainer Michael Roth die Richtung für seine Mannschaft vor.