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Michael Müller feiert Wiedersehen
Linkshänder trifft mit den Rhein-Neckar Löwen auf den TV Großwallstadt
Drei Jahre spielte Michael Müller für den TV Großwallstadt, schaffte bei den Mainfranken den Sprung in die Bundesliga und reifte zum Nationalspieler. Verständlich, dass der 25-Jährige gerne an die Zeit zurückdenkt, auch wenn alte Freundschaften morgen ruhen werden. Dann trifft Müller nämlich mit den Löwen auf den TVG. Anwurf in der SAP ARENA ist um 19:15 Uhr und für die Begegnung, die von der BMW Niederlassung Mannheim als „Sponsor of the day“ präsentiert wird, sind noch Karten in allen Kategorien verfügbar.
Knapp 7000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt, so dass in der Halle wieder eine gute Atmosphäre herrschen wird. Davon möchte sich auch Müller inspirieren lassen, der gegen die alten Kameraden motiviert an die Sache herangehen wird. „Natürlich will ich gewinnen und das ist eine besondere Partie für mich“, sagt der Halbrechte, der vor der aktuellen Saison zu den Löwen wechselte. Ursprünglich war vereinbart, dass Müller ab Juli 2010 für die Badener spielt, doch dann nahm der Linkshänder sogar Gehaltseinbußen in Kauf, um ein Jahr früher zu den Löwen kommen zu können. „Ich möchte in meiner Entwicklung weiterkommen“, begründet Müller sein Drängen auf einen früheren Transfer.
Mittlerweile hat Müller in Walldorf eine Wohnung bezogen und sich in seiner neuen Umgebung eingelebt. „Ich hatte noch nicht viel Zeit, die Gegend zu erkunden, weil wir so viele Trainingseinheiten und Spiele hatten. Aber das werde ich bald nachholen“, sagt der Nationalspieler, der gegen Großwallstadt auf viele Freunde trifft. Sein bester Kumpel könnte morgen sogar sein direkter Gegenspieler werden, denn der TVG-Halblinke Stefan Kneer war in Großwallstadt sein Zimmernachbar bei Auswärtsspielen.
Und auch beim Umzug nach Walldorf half Kneer, sorgte allerdings auch für einen schwerwiegenden Fehler, als er das Eisfach des Kühlschranks mit einem Messer bearbeitete. „Er wollte das so enteisen“, schmunzelt Müller, der sich anschließend einen neuen Kühlschrank kaufen musste. Dem Verhältnis zwischen Kneer und Müller schadete diese Aktion allerdings nicht. Und während der 60 Minuten in der SAP ARENA wird es auch kein Thema mehr sein. „Während des Spiels zählen sowieso keine Freundschaften“, sagt Müller, der darauf brennt, in seiner neuen Heimat ein glänzendes Spiel zu absolvieren.
Bislang wirkte der Halbrechte im Trikot der Löwen gehemmt. „Ich ärgere mich darüber selbst am meisten“, räumt Müller ein, bei seinem neuen Klub bislang noch nicht zu seiner Topform gefunden zu haben. „Das Timing und die Sicherheit fehlen im Moment noch, außerdem will ich vielleicht zu viel“, sagt der Halbrechte, der im Training aber festgestellt hat, dass die Abläufe sich immer stärker automatisieren und er den Anflug von Nervosität immer besser in den Griff bekommt. „Ich muss selbst auch etwas Geduld mit mir haben“, sagt Müller und ist fest entschlossen, seine positive Entwicklung bald auch im Trikot mit dem Pandora-Schriftzug unter Beweis stellen zu können.
Am liebsten schon morgen im Duell gegen den TV Großwallstadt. Anwurf in der SAP ARENA ist um 19:15 Uhr.