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Wolf wundert sich über Probleme bei den Löwen

Seine Vorfreude kann Uli Wolf nicht verbergen. „Nach Mannheim komme ich immer sehr gern“, sagt der Team-Manager des TV Großwallstadt vor dem Handball-Bundesliga-Duell heute (19.15 Uhr/SAP Arena) gegen die Rhein-Neckar Löwen. Wolf wuchs in der Quadratestadt auf, lernte das Handball-ABC beim SC Käfertal und ging als C-Jugendlicher zur SG Leutershausen. 2000 folgte der Wechsel zum TVG. Erst war er Spieler, nach seinem Karriereende übernahm der 34-Jährige abseits der Platte bei den Mainfranken Verantwortung.

Wunschtrainer Michael Biegler hat zwar einen Vertrag bei Großwallstadt ab der nächsten Saison, ist zurzeit aber noch an den SC Magdeburg gebunden. „Bis er kommt, werden Peter David und ich das Sagen haben“, erklärt Wolf, der auch noch als Rechtsanwalt arbeitet und ständig zwischen Kanzlei und Halle pendelt.

Ein Problem, betont der Mannheimer, sei es nicht, dass er gemeinsam mit David nur als Übergangslösung gilt: „Das war immer so abgesprochen. Wir wissen nicht, ob Biegler morgen, nächste Woche oder erst zur neuen Saison kommt. Aber solange er nicht da ist, sind wir für die Mannschaft verantwortlich.“

Und bislang hat das Duo einen guten Job gemacht, 6:2 Punkte sind gesammelt. Der Start der Gelbhemden verlief dagegen holprig, was Wolf wundert: „Da hätte ich mehr erwartet.“ Vor dem heutigen Duell sieht er die Rollen dennoch klar verteilt: „Schaut man sich die Namen an, sind die Löwen qualitativ deutlich besser. Zudem hat Trainer Ola Lindgren eine riesige Auswahl. Mit den Nachwuchskräften stehen ihm über 20 Leute zur Verfügung.“

30.09.2009