Veröffentlichung:
Mit breiter Brust nach Ostwestfalen
Löwen wollen zwei Punkte beim TuS N-Lübbecke holen
An der Tabellenspitze der Bundesliga hat sich mit den Füchsen aus Berlin eine Mannschaft festgesetzt, mit der vor der Saison nur wenige gerechnet hatten. Dahinter tummeln sich die eigentlichen Titelfavoriten, darunter auch die Rhein-Neckar Löwen. Die Truppe von Guðmundur Guðmundsson will in Schlagdistanz zum Hauptstadtklub bleiben und dafür ist am Mittwoch (20:15 Uhr) ein Sieg beim TuS N-Lübbecke nötig. Doch die Badener sind gewarnt, kurz vor der Silvesterparty 2009 unterlagen die Gelbhemden mit 26:31 bei den Ostwestfalen.
Die Niederlage in der zurückliegenden Saison ruft bei den Löwen noch immer negative Gedanken hervor, doch die sollen durch einen Sieg am Mittwoch verscheucht werden. Zudem will der neue Coach seine positive Serie ausbauen. In den bisherigen drei Partien unter Guðmundsson gab es ausschließlich Siege – und mit zwei weiteren Punkten würden sich die Badener in der Tabelle weiter oben festkrallen.
„Für uns zählt nur ein Sieg“, unterstreicht Grzegorz Tkaczyk die Ziele der Mannschaft. Der Rückraumspieler macht sich mit seinen Kollegen am Dienstagnachmittag in Richtung Lübbecke auf den Weg. Der Pole war bei der Niederlage vor Jahresfrist dabei und wird den Kontrahenten deshalb nicht unterschätzen. „Den Fehler wollen wir nicht noch einmal machen“, sagt Tkaczyk und fügt an: „Wir haben Respekt vor dem Gegner. In der Bundesliga sind alle Auswärtsspiele schwer, aber wir wollen keinen Punkt abgeben.“
Die Lübbecker haben kurz vor dem Start in die neue Saison mit Michał Jurecki einen ihrer wichtigsten Akteure verloren. Der Rückraumriese wechselte zurück in die Heimat zu KS Vive Targi Kielce. Erst einen Saisonsieg konnten die Ostwestfalen ohne Jurecki einfahren – 30:26 gegen Melsungen. Bitter war die Niederlage vor eigenem Publikum gegen den TV Großwallstadt (28:29), während der TuS in Berlin beim 22:25 zeigte, dass er auch gegen Spitzenteams mithalten kann.
Das soll auch gegen die Löwen gelingen. Besonders in der eigenen Halle wollen die Lübbecker ihre Stärken einbringen und wie schon im Vorjahr zur Macht werden. Vor neuneinhalb Monaten hat das gegen die Badener gut funktioniert – eine Wiederholung wollen die Schützlinge von Guðmundur Guðmundsson allerdings mit einer konzentrierten Vorstellung verhindern.