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Mit Remis in Länderspielpause- Interviews (RR)

Die Rhein-Neckar Löwen haben sich vor der Länderspielpause in der Handball-Bundesliga einen Punkt erkämpft und damit ihren zweiten Tabellenplatz behauptet. Die Partie beim Tabellensiebten SC Magdeburg endete mit einem 20:20 (11:11)- Unentschieden. Erfolgreichster Werfer für die Badener war Alexander Petersson mit sechs Treffern.

Vor 6567 Zuschauern in der Magdeburger GETEC Arena entwickelte sich über die kompletten 60 Minuten hinweg eine kampfbetonte, spannende Partie, der vor allem die beiden Abwehrreihen ihren Stempel aufdrücken konnten. Auch die Löwen stellten die Magdeburger Angreifer mit einer kompakten Deckung vor einige schwierige Aufgaben, allerdings leisteten sie sich in der Anfangsphase einige technische Fehler, die der SCM konsequent bestrafte. Da es auch im Abschluss der Badener nicht nach Wunsch lief, setzte sich der Tabellensiebte bis zur 23. Minute auf 9:6 ab. Nichts desto trotz schafften es die Gäste, sich zur Pause wieder heran zu kämpfen, auch dank eines gut aufgelegten Goran Stojanovic im Tor, der bis zum Wechsel zwei Siebenmeter und zwei wichtige freie Bälle parierte. Mit dem Treffer zum 11:11 markierte Patrick Groetzki den Halbzeitstand.

Die Gäste erwischten auch den besseren Start in den zweiten Abschnitt, Alexander Petersson sorgte mit dem 11:12 in der 32. Minute für die erste Führung der Gelb-Blauen in dieser Begegnung, die danach zunehmend zerfahrener wurde. Zeitstrafen und gelbe Karten gegen die Trainer heizten die Atmosphäre zusätzlich auf. In Überzahl holten sich die Magdeburger die Führung zurück (13:12), die Löwen blieben nach Peterssons Treffer erst einmal zehn Minuten ohne Torerfolg. Patrick Groetzki beendete dann diese Flaute mit dem 13:13 (42.), die Querlatte machte danach gleich zwei gute Chancen der Gäste zunichte, der SCM ging wieder in Front. Petersson und Sesum drehten den Spieß wieder um- 14:15 (47.), beim Stand von 15:15 zehn Minuten vor dem Ende nahm Gudmundur Gudmundsson die Auszeit, jetzt hieß es beißen für die Badener. Goran Stojanovic tat seinen Teil dazu bei, bügelte mit seinen Reflexen den ein oder anderen Fehler aus, aber vorne fand der Ball nur selten den Weg ins Ziel. In Überzahl kassierten die Gelb-Blauen gut zwei Minuten vor Schluss das 19:20- noch einmal Auszeit für die Gäste und dann traf Stefan Sigurmannsson- 20:20. Jetzt behielt der Tabellenzweite kühlen Kopf. Stojanovic parierte noch einmal, Ballbesitz für die Löwen, noch 40 Sekunden auf der Uhr. Die Gäste spielten die Zeit herunter und warteten geduldig auf ihre Chance, drei Sekunden vor Schluss nahm sich Andy Schmid den Wurf, doch er traf nur den Pfosten. Somit blieb es bei der Punkteteilung.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Patrick Groetzki und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.