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Mit Respekt vor den Gegnern

Heidelberg. (dh) Für die Rhein-Neckar Löwen ist Durchschnaufen derzeit ein Fremdwort. Der Terminkalender ist rappelvoll. Innerhalb von nur drei Tagen stehen nun zwei Handball-Bundesliga-Partien auf dem Programm. Morgen um 17.45 Uhr (Live im DSF) müssen die Badener in Minden ran und am Dienstag um 20.15 Uhr (Live im DSF) folgt der Schlagabtausch in Lemgo.

Respekt hat Löwen-Trainer Ola Lindgren vor beiden Kontrahenten. Doch der Schwede ist ein Profi durch und durch, denkt eigentlich immer nur von Spiel zu Spiel. Folglich beschäftigt er sich derzeit vor allem mit den Mindenern, vor denen Lindgren warnt: „Das ist ein Gegner, der zwar immer unten drin hängt, aber trotzdem immer die Klasse hält“, sagt er. Und er weiß auch warum: „Ihre Heimstärke ist ihr großes Plus. Für uns wird es dort nicht leicht.“

Doch es soll kein falscher Eindruck entstehen, denn am nötigen Selbstvertrauen mangelt es den Gelbhemden nicht: „Wir haben zuletzt 13 Mal in Folge nicht verloren“, rechnet Lindgren hoch, „und auch der Sieg gegen Velenje hat uns nach den letzten beiden Unentschieden gut getan.“

Zwischen den Duellen in Minden und Lemgo wird das Rudel übrigens nicht ins Kronauer Trainingszentrum zurückkehren. Nach dem Minden-Spiel geht es direkt weiter in Richtung Lemgo. „Das wird ein kleiner Roadtripp“, schmunzelt der Trainerfuchs. Eine Reise, die Lindgren natürlich gerne mit vier Punkten krönen würde, aber gerade die Lemgoer bezeichnet er als hohe Hürde: „Die haben zuletzt richtig gute Ergebnisse hingelegt. Dort müssen wir sechzig Minuten konsequent zur Sache gehen.“

Ob Thomas Bruhn sein Debüt im Rahmen des Auswärts-Doppelpacks geben wird, ist noch ungewiss. Laut Lindgren wird das kurzfristig entschieden: „Es wird wieder der eine oder andere aus dem Kader rutschen, da muss man die jeweilige Situation abwarten.“

 14.11.2009