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Mutiger Lijewski (BNN)

Kronau/Östringen. Allzu viel Zeit hatten die Handballer der Rhein-Neckar Löwen nicht, um das bittere Aus im EHF-Pokal-Halbfinale bei FA Göppingen zu verarbeiten. „Wir müssen uns zusammenraufen und auf die nächste Aufgabe konzentrieren“, fordert Krzysztof Lijewski, der den badischen Bundesligisten im Sommer nach nur einer Saison wieder verlassen wird. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und aus der Niederlage gegen Göppingen die richtigen Schlüsse ziehen. Schließlich haben wir gegen die Füchse noch etwas gutzumachen“, betont der Pole mit Blick auf das Heimspiel heute (20.15 Uhr/live in Sport1) in der Mannheimer SAP-Arena gegen Berlin.

In der Vorrunde kamen die Schützlinge von Trainer Gudmundur Gudmundsson bei den Hauptstädtern, die am Wochenende in der Champions League sensationell ins Halbfinale eingezogen waren, mit 28:35 unter die Räder. „Das ist die nächste Herausforderung, die auf uns wartet“, betont der Isländer, der großen Respekt vor dem Team seines Landsmanns Dagur Sigurdsson hat. Gudmundsson erwartet eine enge Partie und hofft, dass seine Schützlinge ihre Akkus wieder aufgeladen haben.

Lijewski schickt derweil eine Kampfansage nach Berlin. „Wir wollen in dieser Saison kein Spiel mehr verlieren“, erklärt er. Das Erreichen der Champions League oder zumindest Rang vier, der zur Teilnahme an einem Qualifikationsturnierberechtigt, hat „Zloty“ noch nicht abgehakt, auch wenn die Löwen derzeit drei Punkte Rückstand auf die viertplatzierten Hamburger haben; von Rang drei, den die Füchse belegen, sind sie vier Zähler entfernt. Deshalb ist das Duell mit den Hauptstädtern aus Sicht der Badener das letzte Endspiel um die Königsklasse. Gudmundsson will soweit nicht denken. „Wir konzentrieren uns immer nur auf das nächste Spiel – und das ist gegen Berlin“, erklärt der Coach, der aber weiß, dass bei einem Heimsieg die Ränge drei und vier wieder in Reichweite wären.

Von Christof Bindschädel