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Nächste Prüfung für die Löwen in Lemgo (Rheinpfalz)

MANNHEIM (de). Mehr als kurz durchatmen ist für Handball-Bundesligist Rhein-Neckar- Löwen nach der 27:30-Niederlage vom Samstag gegen den THW Kiel nicht drin. Schon heute (20.15 Uhr) steht beim TBV Lemgo die nächste Prüfung an.

Eine Stunde vorher zieht Bundestrainer Martin Heuberger die Lose für die 3. DHB-Pokalrunde (25. Oktober), bei der die  Löwen und die TSG Friesenheim mit im Topf sind.

Das allerdings wird die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson nicht vorrangig interessieren. Für sie geht es ausschließlich darum, die zwei Punkte zu sichern. Im Hinterkopf wird die überraschende Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf mitlaufen. Weniger vielleicht das Spiel gegen den THW Kiel, wenn auch die Zähler hätten durchaus in Mannheim bleiben können. „Wir haben die Linie verloren”, war die allgemeine Begründung dafür, dass aus einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Vorsprung noch eine Niederlage wurde.

Genau das aber darf einer ambitionierten Truppe nicht passieren. Der THW zeigte dahingehend den richtigen Weg auf. Recht unbeeindruckt vom furiosen Löwen-Start reagierten sie auf die Offensiv-Varianten den  Löwen. Es wäre falsch, zu behaupten, Trainer Alfred Gislason hätte Philip Jicha, Momir Ilic oder Dominik Klein einfach „ihren Stiefel runterspielen lassen”. Dafür waren die  Löwen trotz allem zu stark.

Nachweis mannschaftlicher Geschlossenheit war am Samstag der Auftritt von Krzysztof Lijewski, den eine Muskelverletzung außer Gefecht setzt. Er saß trotzdem im Trikot auf der Bank, machte sogar vorsichtige Aufwärmbewegungen, an einen Einsatz auf dem Feld war aber kaum wirklich zu denken. Dafür betätigte er sich als Psychologe und überredete den zusammengesunken dasitzenden Börge Lund, dem wenig gelungen war, zu aufrechter Haltung.

Die wird es heute beim TBV brauchen, der sich zwar beim TV Hüttenberg am Wochenende zu einem eher mageren 29:27 beim Aufsteiger TV Hüttenberg mühte, mit derzeit 6:2 Punkten aber vor den Mannheimern (6:4) in der Tabelle steht.