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Nervenkrieg in Pforzheim: Zweite Mannschaft spielt Unentschieden

Als am Samstagabend in der Sporthalle am Benckiserpark in Pforzheim der Abpfiff ertönte, endete eine für alle beteiligten Nerven aufreibende Partie zwischen der TGS Pforzheim und der SG Kronau/Östringen II, die am Ende 27:27-Unentschieden endete.

Zwanzig Minuten lang freuten sich die Anhänger beider Teams über eine spannende und ausgeglichene (9:9) Partie. Dann wurde der Umgangston auf dem Parkett deutlich rauer, zwischenzeitlich standen fünf Kronauer gerade einmal drei Pforzheimern gegenüber. Wenig später legten die Gastgeber erstmals auf drei Zähler vor, doch ein Doppelpack von Bitz brachte seinen Mannen direkt wieder ran. Jochim konnte nun den Ball aus den roten Reihen stehlen, selbst einnetzen und mit dem 12:12 den Ausgleich wiederherstellen. Zur Pause lag die TGS mit 14:13 vorne.

Im zweiten Abschnitt schenkten sich beide Teams weiterhin nichts (21:21, 45.), ehe in der Schlussphase die Spannung noch einmal zunahm. Auch einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Schiedsrichter trugen ihren Teil dazu bei. Eine Zwei-Minuten-Strafe ohne konkreten Adressaten sorgt für zusätzlichen Unmut und Verwirrung auf dem Platz. Vier Minuten vor Schluss führt Pforzheim mit 27:24 und der rote Fanblock feiert bereits die beiden Zähler, doch Jochim und Körner gelingt binnen 90 Sekunden erneut der Ausgleich (27:27, 58.). Nun griff erst Team-Rot zur Grünen Karte und kurz nach dem Wiederanpfiff auch der Gästecoach. Sekunden vor dem Abpfiff konnten sich die Unparteiischen nicht über die verbleibende Zeit einigen und brachten die Gäste in der letzten Szene der Partie und mit Ballbesitz damit um die Chance zum möglichen Siegtreffer.

SG-Trainer Rolf Bechtold beschrieb die 60 Minuten als „ein Spiel, das wir eigentlich im Griff hatten. Doch die unverständlichen Entscheidungen der total überforderten Schiedsrichter und einige individuelle Fehler unsererseits haben Pforzheim bis zuletzt im Spiel gehalten. Meine Spieler tun mir leid, so macht Handball keinen Spaß.“

SG: Daniel Unser, Sebastian Ullrich – Pascal Freiseis, Kai Rudolf (3), Pascal Durak (2), Andre Bechtold (4), Denni Djozic (3/2), Patrick Körner (5), Stefan Jochim (5), Eike Rigterink, Marcel Klein, Kevin Bitz (5), Kai Dippe.