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Nordbaden-Derby geht an Junglöwen

Löwen II mit starkem Auftritt gegen Leutershausen / U19 einmal mehr nicht zu schlagen

Nordbaden-Derby geht an Junglöwen. Löwen II mit starkem Auftritt gegen Leutershausen / U19 einmal mehr nicht zu schlagen.
Szene aus dem Nordbaden-Derby Löwen gegen Leutershausen.

Das Nordbaden-Derby in der Dritten Handball-Liga ist klar an die Rhein-Neckar Löwen gegangen. Mit einem verdienten 32:27 (19:10) setzte der Bundesliga-Nachwuchs auch gegen die SG Leutershausen seine Positiv-Serie fort und hat nach zwei Auswärtserfolgen in Fürstenfeldbruck und Oppenweiler nun auch vor eigenem Publikum gepunktet.

Mit einer sensationellen ersten Halbzeit ließen die Löwen den gegnerischen Anhang schnell verstummen. Mit 19:10 führten die Gastgeber zum Seitenwechsel, weil sie mit einer enorm starken Abwehr kaum Gegentreffer zuließen. Positiv verliefen auch zwei Premieren: Zum einen feierte Fabian Schwarzer aus der U19 sein Drittliga-Debüt und erzielte zum Einstand fünf Tore. Zum anderen war Lukas Sauer zu den Junglöwen zurückgekehrt. Der 27-jährige Spielmacher fügte sich nahtlos ins Geschehen ein und trug am Ende vier Treffer zum Erfolg bei. Die meisten Tore erzielte einmal mehr Elias Scholtes, der zehn Mal erfolgreich war. Robert Timmermeister versenkte den Ball acht Mal im SGL-Gehäuse.

Nordbaden-Derby geht an Junglöwen: Zuschauer reiben sich die Augen

Viele der 450 Zuschauer in der Stadthalle Östringen rieben sich im ersten Durchgang die Augen, als die Löwen Tor um Tor davonzogen, während die ideenlos wirkenden Gäste kaum Durchschlagskraft bewiesen. Sie bissen sich die Zähne an der Löwen-Abwehr aus und scheiterten oftmals auch an Torwart Mats Grupe, der gewohnt starker Rückhalt bei den Löwen war. Allerdings ließen die Hausherren nach dem Seitenwechsel etwas nach. Leutershausen nutzte dies und verringerte den Rückstand, der zwischenzeitlich beim 21:10 (32.) elf Tore betragen hatte, auf fünf Treffer. Es stand 27:22, und die Löwen waren in den restlichen zehn Minuten gefordert, den Sieg zu sichern. Dies gelang, weil das Team von Alexander Bossert immer wieder zu Toren kam. Letztlich blieb es bei diesem Vorsprung bis zur Schlusssirene.

Mit drei Siegen in Serie fahren die auswärtsstarken Löwen zum Jahresabschluss zum TSV Neuhausen/Filder. Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 17 Uhr.

Rhein-Neckar Löwen – SG Leutershausen 32:27 (19:10)

Rhein-Neckar Löwen: Mats Grupe, Luca Berghoffer – Elias Scholtes (10), Robert Timmermeister (8/2), Lukas Sauer (4), Fabian Schwarzer (5), Leon Bolius, Leon Keller, Magnus Grupe, Valentin Willner (1), Lukas Wichmann (1), Valentin Clarius, David Ganshorn, Maximilian Kessler (3). Trainer: Alexander Bossert.

SG Leutershausen: Alexander Hübe, Sebastian Ullrich – Sven Schreiber (5), Arne Ruf, Yessine Meddeb, Lucas Bauer (5), Yannick Stippel, Tim Götz (2), Max Schmitt, Jonathan Scholz (1), Robin Haller, Kevin Bitz (1), Philipp Ullrich (5), Gianluca Pauli (8/5). Trainer. Marc Nagel.

Nordbaden-Derby geht an Junglöwen und auch die U19 punktet doppelt

Nordbaden-Derby geht an Junglöwen. Löwen II mit starkem Auftritt gegen Leutershausen / U19 einmal mehr nicht zu schlagen.
Auszeit-Ansprache von U19-Trainer Daniel Haase.

Mit einem 39:30 (19:15) beim TV Nieder-Olm schließt das Team von Coach Daniel Haase das Kalenderjahr 2022 erfolgreich ab. Es war ein souverän herausgespielter Start-Ziel-Sieg der Junglöwen, die den engagierten Hausherren über 60 Minuten keine Chance ließen.

„Nieder-Olm ist ein unangenehmer Gegner und ich gehe davon aus, dass hier noch so manche Mannschaft ihre Probleme bekommen wird“, prophezeite Haase nach dem überzeugenden Auftritt seiner Jungs. Das motivierte Löwen-Ensemble musste ohne Magnus Grupe, Fabian Schwarzer und Valentin Willner auskommen, die im Spitzenspiel der U23 dazu beigetragen hatten, die SG Leutershausen zu bezwingen. Nieder-Olm hatte sich in der Vorwoche stolze 50 Minuten lang ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem THW Kiel geliefert und gezeigt, dass man zu Recht in der Meisterrunde steht. Entsprechend motiviert präsentierten sich die Gastgeber, um vor ihrem stimmungsvollen Heimpublikum dem Deutschen Meister ein Bein zu stellen.

Die Junglöwen hatten indes erkennbar andere Pläne und wollten das Ausnahmejahr 2022 mit einem Auswärtssieg veredeln. Entsprechend fokussiert und hellwach präsentierte sich die Haase-Sieben. Zwar hatte Nieder-Olm in der fünften Minute erstmals die Nase vorn (2:3 aus Löwensicht). Es sollte jedoch die einzige Führung der Hausherren bleiben. Mit einem 4:0-Lauf übernahmen die Junglöwen das Kommando (6:3, 9.) und gaben es nicht mehr her. Beim 11:5 (15.) hieß es erstmals +6 für die Gelbhemden. Die Rheinhessen wehrten sich nach Kräften, näher als auf drei Tore kamen sie jedoch nicht mehr heran (Pausenstand 19:15).

Auch der zweite Durchgang änderte nichts an der Überlegenheit der Junglöwen. Torhüter Philipp Wenning feierte nach langer Verletzung ein starkes Comeback, und auch Robin Kull meldete sich mit zwei Rückraum-Fackeln aus zehn Metern eindrucksvoll zurück. Ein Sonderlob des Trainers erarbeitete sich Alexander Momber, der im Innenblock eine ganz starke Abwehrleistung zeigte und vorne seine Chancen sicher zu verwerten wusste. Kein Wunder also, dass Haase nach dem 9-Tore-Sieg seiner Mannschaft hochzufrieden Bilanz zog: „Es ist schön zu sehen, dass die Jungs dazulernen und wir auf allen Positionen Alternativen haben. Vor allem das flüssige Spiel in die Breite sieht viel besser aus als noch im Sommer. Mit diesen 4:0-Punkten gehen wir gern in die Winterpause und freuen uns darauf, im neuen Jahr noch stärkere Gegner, dann mit unserem vollen Kader, bespielen zu können.“

Für die Junglöwen spielten: Dave Hörnig, Philipp Wenning (beide im Tor), Philipp Alt (4), Felix Göttler (3), Lennart Karrenbauer (6), Robin Kull (2), Cedric Mayer (2), Alexander Momber (3), David Móré (6/5), Lucas Pabst (1), Theo Sommer (7/1), Theo Straub (5), Artur Usatiuc.