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Nur ein besseres Trainingsspiel (RNZ)

Hildesheim. (HW) An Hildesheim haben die Rhein-Neckar Löwen gute Erinnerungen, denn dort, in der Sparkassenarena, einer ehemaligen Flugzeughalle, schafften sie mit ihrem damaligen Trainer Rolf Bechtold den Wiederaufstieg in die erste Liga und dort haben sie gestern in einem besseren Trainingsspiel einen 38:25 (22:12)-Sieg gegen das Tabellenschlusslicht der ersten Liga geschafft und damit zwei weitere wichtige Punkte geholt, die Eintracht aber endgültig zurück in die Zweitklassigkeit gestoßen: Hildesheim steht vorzeitig als Absteiger fest.

Schon im Vorfeld hatte Trainer Gudmundur Gudmundsson davor gewarnt, die Hildesheimer auf die leichte Schulter zu nehmen und betont, dass in der Bundesliga jeder Gegner gefährlich sei. Und so gingen seine Löwen dann auch konzentriert ins Spiel, drückten aufs Tempo und setzten sich schnell ab.

Beim 16:9 in der 22. Minute war dann bereits eine Vorentscheidung gefallen, nur die Höhe des Sieges schien noch fraglich. Die Rhein-Neckar Löwen konnten endlich mal wieder etwas für ihr Torverhältnis tun, das im Kampf um einen Champions League-Platz noch von Bedeutung werden könnte. Beim 22:12 ging es mit einer Zehn-Tore-Führung in die Pause, die nach dem Seitenwechsel zunächst gehalten werden konnte. Nachdem 30:18, als sich bereits abzeichnete, dass es ein deutlicher und klarer Erfolg werden würde, wechselte Gudmundur Gudmundsson durch, brachte Henning Fritz, dazu die beiden jungen Niklas Ruß und Nicolas Herrmann. Und auch die ließen nichts mehr anbrennen: Die Löwen siegten mit 38:25 überaus deutlich.

Übrigens: Die Löwen werden heute im Rahmen einer Pressekonferenz ihren neuen Aufsichtsrats-Chef vorstellen. Nach Informationen der RNZ soll es sich dabei um Bernhard Slavetinsky, den Vorstandsvorsitzenden der PSD Bank Karlsruhe, handeln. Passen würde es: Die PSD Bank fungiert bereits seit einigen Jahren als verlässlicher Partner der Löwen.

Am Wochenende haben die Löwen Pause vom Liga-Alltag und wollen am Samstag (19.30 Uhr) vor heimischem Publikum in der Mannheimer SAP Arena versuchen mit einem Hinspielsieg im EHF-Pokal-Halbfinale gegen Frisch Auf Göppingen den Grundstein zum Einzug in Finale zu legen.