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Nur kurz enttäuscht (BNN)

Kronau/Östringen (bin). Auch wenn der Punktverlust gegen den starken TBV Lemgo wohl das vorzeitige Aus im Kampf um die Teilnahme an der Champions League bedeutete und somit eines der Saisonziele verpasst wird, herrschte im Lager der Rhein-Neckar Löwen eher Freude über den einen geholten Zähler als Enttäuschung. „Ich muss meiner Mannschaft ein riesengroßes Lob aussprechen. Zwischenzeitlich sah es überhaupt nicht gut aus. Deshalb haben wir gegen Lemgo diesmal einen Punkt gewonnen“, sagte Gudmundur Gudmundsson, der Trainer des badischen Handball-Bundesligisten, nach dem 30:30 (16:17) gegen die Ostwestfalen und bemühte sich, die positiven Aspekte in den Vordergrund zu rücken.

„Uns fehlen drei Stammspieler, deshalb war auch unsere Abwehrleistung nicht gut genug. Aber wir haben Willen und Kampfbereitschaft gezeigt“, betonte der Isländer, nachdem seine Schützlinge einen Fünf-Tore-Rückstand (19:24/41.) wettgemacht und durch den sechsten Treffer von Karol Bielecki in der Schlusssekunde zum Endstand zumindest einen Punkt ergattert hatten. „Uns fehlen derzeit einfach die Alternativen“, merkte Abwehrchef Oliver Roggisch nach der ersten kurzen Enttäuschung an.

Doch auch ohne den verletzten Kapitän Uwe Gensheimer, der morgen (19.30 Uhr) im Halbfinal-Rückspiel des EHF-Pokals bei FA Göppingen wieder mitwirken soll sowie Patrick Groetzki und Börge Lund wäre der elfte Heimsieg in der Mannheimer SAP-Arena möglich gewesen. „Wir haben oft zu überhastet geworfen und einige taktische Fehler gemacht“, meinte Gudmundsson. Zudem vergaben die Badener vier Siebenmeter.