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Nur nicht nachlassen

Kronau. Ola Lindgren war das Staunen noch anzumerken. „Eine ganze Trainingswoche am Stück“, blickte der Trainer der Rhein-Neckar Löwen fast etwas ungläubig auf die vergangenen Tage zurück, in denen dank der Länderspielpause endlich einmal ohne die übliche Terminhatz auch etwas für die Kondition getan werden konnte. Und auch auf die wird es für die Löwen nun ankommen. Nach dem Heim-Doppelpack gegen Hannover (Sonntag, 15 Uhr) und Dormagen (Dienstag, 20.15 Uhr) gehen am Horizont bereits die Champions-League-Duelle gegen Valladolid und das Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal auf. Doch soweit soll der Blick eigentlich noch gar nicht gehen.

„Wir dürfen uns nichts mehr erlauben“, mahnt der Schwede erneut vor den vermeintlich einfachen Aufgaben wie gegen die Norddeutschen am Sonntag, die nicht nur als Durchgangsstation betrachtet werden dürften. „Der Trainer hat es da nicht einfach, wenn die Spieler vielleicht zu intensiv auf die Tabelle schauen“, weiß Lindgren. Und bei Hannover kommt da noch die katastrophale Auswärtsbilanz hinzu: In der Fremde holte der Aufsteiger bisher keinen einzigen Punkt. „Aber wer solche Mannschaften unterschätzt, verliert auch“, mahnt der Coach, der volle Konzentration verlangt, denn: „Eigentlich können wir uns am Sonntag nur selbst schlagen.“

Schließlich wurde die vergangene Trainingswoche gut genutzt, Sorgen machen der Sportlichen Leitung allerdings Uwe Gensheimer (Grippe) und Grzegorz Tkaczyk (Leiste). Bei beiden wird sich erst am Samstag endgültig entscheiden, ob sie spielen können. Mit Gensheimer würde nach dem langzeitverletzten Sigurdsson der zweite etatmäßige Linksaußen ausfallen. th

 19.03.2010