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Ohne Minuspunkte in die Pause- Interviews (RR)

Die Rhein-Neckar Löwen setzen ihren Beutezug in der Handball-Bundesliga fort. In der Mannheimer SAP Arena krallten sich die Löwen durch einen 31:29 (20:16)-Erfolg gegen die HSG Wetzlar die nächsten beiden Zähler und übernehmen durch diesen fünften Sieg im fünften Saisonspiel zumindest vorläufig wieder die Tabellenspitze. Erfolgreichster Werfer für die Löwen im Duell gegen die Mittelhessen war Kapitän Uwe Gensheimer mit sieben Treffern.

Vor 5375 Zuschauern hatten die Löwen am Ende in Andy Schmid den Mann für die entscheidenden Treffer, der Schweizer Spielmacher sorgte mit seinen Toren Nummer fünf und sechs dafür, dass die Punkte nach einer spannenden Schlussphase in der SAP Arena blieben. Dabei sah es in der Anfangsphase nach allem anderen als einem Handball-Krimi aus, denn die Hausherren erwischten einen guten Start: Die Abwehr stand gut, Niklas Landin im Tor war gleich auf Betriebstemperatur und im Spiel nach vorne lief es wie am Schnürchen. Der Mann, der das letzte Tor der Partie erzielte, netzte auch als Erstes ein: Andy Schmid sorgte für das 1:0, Kim Ekdahl du Rietz und Uwe Gensheimer legten nach- nach fünf Minuten hieß es bereits 4:0 für die Löwen. Mit einfachen Toren über den Gegenstoß oder aus dem Rückraum bauten die Gelb-Blauen ihre Führung weiter aus und zogen zwischenzeitlich auf sechs Tore davon. Die Leistung im Angriff sollte auch bis zur Pause recht ordentlich bleiben, in der Abwehr zeichneten sich jedoch erste Schwächen ab. Das Rückzugsverhalten stimmte nicht und auch der Rückraum der Gäste kam nun zu oft unbedrängt zum Wurf. Die Folge: Die Löwen verloren etwas die Kontrolle aus der Anfangsphase, Wetzlar fand besser ins Spiel und bis zur Halbzeit verkürzten die Mittelhessen auf 20:16.

Nach dem Wechsel setzte sich der Aufwärtstrend bei den Gästen fort- nach sechs Minuten im zweiten Abschnitt erzielte Wetzlar den Anschlusstreffer zum 21:20, Zeit für Gudmundur Gudmundsson zu reagieren: Time Out. Die Worte in der Auszeit schienen schnell zu fruchten, denn die Löwen konnten sich darauf hin wieder bis auf 27:20 absetzen, die Gäste blieben neun Minuten ohne Treffer. Doch dies sollte noch nicht die Vorentscheidung gewesen sein, denn in der Folge leisteten sich die Badener einige Fahrkarten und Wetzlar brachte den Ball wieder ins Netz. So holten die Gäste erneut einen recht deutlichen Rückstand auf, fünf Minuten vor Schluss stand die Partie plötzlich auf Messers Schneide (28:27). Nach einer weiteren Auszeit der Löwen übernahm Andy Schmid Verantwortung und markierte das 29:27. Die HSG legte prompt nach: Valo traf zum 29:28. Auch das 30:28 für die Gastgeber wurde mit einem weiteren Gegentreffer beantwortet. 50 Sekunden vor Schluss gab es dann  Rot gegen Wetzlars Alois Mraz und in Überzahl erlöste Schmid mit dem 31:29 das gelb-blaue Lager.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Gudmundur Gudmundsson und Ex-Löwe Michael Müller gesprochen.

Hier gibt es die Interviews zum Nachhören.