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Patzer der Konkurrenz genutzt: Sieg in Wetzlar- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein- Neckar Löwen haben den Jahres-Endspurt in der Handball- Bundesliga mit einem Sieg eingeläutet. Das Team von Gudmundur Gudmundsson behielt im letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause bei der HSG Wetzlar mit 37:27(19:15) die Oberhand und schiebt sich in der Tabelle wieder auf den vierten Platz vor. Erfolgreichster Werfer für die Badener in der ausverkauften Rittal- Arena Wetzlar war Uwe Gensheimer mit zehn Treffern.

Vor 4412 Zuschauern starteten die Löwen mit einer sehr konzentrierten Deckungsleistung und nahmen so gleich das Heft in die Hand. Bjarte Mryhol erzielte den ersten Treffer des Nachmittags und nachdem Niklas Landin im Tor der Gäste gleich zwei Würfe der HSG glänzend parierte, erhöhte Alexander Petersson auf 0:2 (3.). Patrick Groetzki und Uwe Gensheimer legten nach und machten den Blitzstart der Gelb-Blauen perfekt (0:4/6.). Wetzlar konnte durch Bliznac zwar auch erstmals einnetzen, aber es dominierten weiter die Gäste: Aufmerksam in der Abwehr krallten sie sich die Bälle, brachten sie immer wieder schnell vor das Gehäuse der Mittelhessen und trafen nach Belieben- 4:10 hieß es nach 13 Minuten, erste Auszeit für die HSG. Nach diesem Time Out waren die Löwen in der Defensive nicht mehr ganz so aggressiv wie in der Anfangsphase und so konnte Wetzlar zumindest durch Einzelleistungen aus dem Rückraum zum Erfolg kommen- mit einem 3:0-Lauf verkürzten die Gastgeber auf 7:10 (18.), aber in der Offensive war die Ausbeute der Badener weiterhin sehr gut und so hielten sie den Tabellenelften auf Distanz, mit 15:19 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel zogen die Löwen durch Uwe Gensheimer wieder auf fünf Tore davon (16:21), ehe die einzige brenzlige Situation für die Badener in dieser Partie folgte: Nikola Manojlovic musste mit einer doppelten Zeitstrafe auf die Bank, danach erwischte es beim Stand von 18:22 auch Kapitän Uwe Gensheimer, diese doppelte Unterzahl der Gäste nutzte Wetzlar, um sich bis auf 20:22 heran zu pirschen (38.). Doch kaum war die Gudmundsson- Sieben wieder komplett, erstickte sie auch schon die in der Halle aufkommende Hoffnung auf eine Wende: Gensheimer, Petersson und Ekdahl du Rietz legten wieder auf 21:25 vor und auch wenn die darauf folgende Überzahl von den Badenern nicht ideal genutzt wurde, schalteten sie jetzt noch einen Gang hoch. Ein Lauf von 7:1- Toren brachte die Löwen dann endgültig auf die Siegerstraße (23:30/ 49.). Der Widerstand der HSG war gebrochen, die Gäste zauberten in der Offensive und in der letzten Minute gab es dann noch ein ganz besonderes Tor: Zarko Sesum traf erstmals nach seiner schweren Knieverletzung wieder, sein 37:27 war der perfekte Schlusspunkt nach einer gelungenen Vorstellung.   

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Bjarte Mryhol und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.