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Pflichtaufgabe in Bietigheim erledigt- Interviews (RR)

(ad) Am Sonntag zitterten sich die Rhein-Neckar Löwen in der heimischen SAP Arena noch zum ersten Saisonsieg, heute abend in der Ege Trans Arena Bietigheim sah das zumindest eine Halbzeit lang schon etwas souveräner aus: Dank einer starken zweiten Hälfte gewannen die Löwen ihr erstes Auswärtsspiel der Runde beim Aufsteiger SG BBM Bietigheim am Ende deutlich mit 32:22 (10:11). Dabei war Kapitän Uwe Gensheimer mit zehn Treffern erfolgreichster Werfer für die Badener.

Die ersten 30 Minuten der Partie waren allerdings alles andere als nach dem Geschmack der mitgereisten Löwenfans. Wie bereits im Heimspiel gegen Magdeburg lief bei den Badenern im Angriff nicht allzu viel zusammen, gerade einmal ein Tor aus dem Spiel heraus gelang den Löwen in der ersten Viertelstunde, zwei weitere markierte Uwe Gensheimer per Siebenmeter. Dies spielte dem engagiert agierenden Aufsteiger natürlich in die Karten, Bietigheim verschleppte geschickt das Tempo, spielte die Angriffe erfolgreich aus und lag nach 15 Minuten mit 5:3 in Front. Den Anhängern des Erstliga-Debutanten gefiel es, Löwen- Coach Nikolaj Jacobsen eher weniger: Auszeit. Nach diesem Time Out ging zwar ein kleiner Ruck durchs Gästeteam, aber sie taten sich weiterhin schwer, zu ihrem Spiel zu finden. So verteidigte der Aufsteiger den Vorsprung bis zur Pause- mit 11:10 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel gaben die Löwen jedoch die richtige Antwort: Zwei schnelle Tore von Kim Ekdahl du Rietz und Alexander Petersson sorgten für die erste Führung der Gelb-Blauen in dieser Partie- 11:12 (33.). Die Gäste drückten nun aufs Tempo, Bietigheim versuchte mitzuhalten, blieb zunächst auch noch dran (12:13/35.), aber die Fehler häuften sich bei den Schwaben. Die Löwen nutzten dies und setzten sich bis zur 38. Minute auf 13:16 ab. Nun wirkte das Spiel der Jacobsen- Sieben insgesamt befreiter, der Favorit kam immer besser ins Rollen und drängte auf die Vorentscheidung. Diese war spätestens beim 18:25 durch Patrick Groetzki zwölf Minuten vor Schluss gefallen. Den nun eindeutigen Spielverlauf nutzte Nikolaj Jacobsen auch, um in der Schlussphase allen Akteuren zu ihren Einsatzzeiten zu verhelfen. Stefan Sigurmannsson und  Alexander Petersson sorgten mit ihren Treffern dann dafür, dass die Löwen das Ergebnis bis zur Schluss-Sirene noch auf 22:32 hochschrauben konnten.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Andy Schmid und Nikolaj Jacobsen gesprochen.