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Qualifikation mit den Löwen
Heidelberg. (dh) Es herrscht Klarheit, jeder weiß, woran er ist: Gestern Mittag ging sie raus, die Pressemitteilung des europäischen Handball-Verbands (EHF). Es waren ein paar Sätze – mehr nicht. Die Rhein-Neckar Löwen können mit dem Inhalt gut leben. Für sie geht der Traum von der erneuten Champions-League-Teilnahme weiter. Die Kurpfälzer haben ihr Ticket für das Qualifikationsturnier, an dem noch drei weitere Mannschaften teilnehmen werden, in der Tasche. Wie die RNZ bereits vermutete, handelt es sich bei den Gegnern um den dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg, die Slowenen von Gorenje Velenje und das spanische Spitzenteam Ademar Leon. „Das sind drei dicke Brocken“, bilanziert Löwen-Manager Thorsten Storm, „nun ist unsere Mannschaft gefordert. Aber es wäre sicher einfacher gewesen, sich über die Bundesliga zu qualifizieren.“
Der TBV Lemgo nahm im Vorjahr am Quali-Wettstreit für die Königsklasse teil – und strauchelte. Damals setzte sich Ademar Leon durch, das seinen Heimvorteil nutzen konnte. Wer diesmal auf den Heimvorteil bauen kann, ist noch unklar. Die Löwen stünden bereit: „Wir haben uns schriftlich beworben. Nun warten wir ab, warten auf die Entscheidung der EHF“, berichtet Storm.
Doch momentan wartet Storm eher auf eine andere Nachricht. Die schwere Augenverletzung von Karol Bielecki – die RNZ berichtete bereits – beschäftigt ihn. „Wir hoffen und denken ständig an ihn. Aber Karol ist nun bei sehr guten Ärzten, die alles für ihn tun werden.“ Gestern wurde Bielecki in einer Tübinger Spezialklinik behandelt. Mittels zahlreicher Tests wurde versucht, die Schwere seiner Verletzung einzugrenzen. Wobei eine weitere Operation wohl unumgänglich zu sein scheint. Laut Storm könnte es bereits heute soweit sein.
15.06.2010