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Reaktion gezeigt (BNN)
Karlsruhe/Elsenfeld (bin/ug). Die erste Hürde auf dem Weg zur siebten Teilnahme am Final-Four-Turnier in Hamburg in Folge haben die Rhein-Neckar Löwen mit Bravour gemeistert. Der badische Handball-Bundesligist behielt bei seinem ersten Auftritt im DHB-Pokal in dieser Spielzeit als Gast des TV Großwallstadt mit 34:22 (16:10) die Oberhand. Bester Werfer im Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson war Linkshänder Michael Müller, der seinen ehemaligen Teamkollegen neun Treffer einschenkte. Allein im ersten Durchgang war der 27-Jährige, der nach dem Ausfall von Krzysztof Lijewski der einzige etatmäßige rechte Rückraumspieler im Löwen-Kader ist, achtmal erfolgreich.
Nach der bitteren Liga-Pleite am vergangenen Samstag beim TSV Burgdorf (32:33) hatten Manager Thorsten Storm und Trainer Gudmundsson eine Steigerung von den Profis des EHF-Cup-Teilnehmers gefordert – und bereits in den Anfangsminuten zeigten Kapitän Uwe Gensheimer und seine Teamkollegen in der Sporthalle Elsenfeld die gewünschte Reaktion. Angeführt von Ex-Nationalspieler Müller drückten die Badener von Beginn an aufs Tempo und legten schnell auf 4:1 (5.) vor.
Zwar kamen die Gastgeber nach elf Minuten zum 5:6-Anschlusstreffer und hielten das letztlich ungleiche Duell bis zum 10:10 durch Jens Tiedtke offen. Doch mit einem parierten Strafwurf von Michael Spatz (23.) gab der erneut bärenstarke Torhüter Goran Stojanovic den Startschuss für sieben furiose Löwen-Minuten. Nach dem 11:10 durch Patrick Groetzki legte zunächst Müller in Unterzahl zwei Treffer nach. Bis zur Pause bauten Kapitän Gensheimer mit einem Doppelpack sowie Karol Bielecki die Führung auf 16:10 aus.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Löwen hellwach und erstickten die vagen Hoffnungen der TVG-Fans auf eine mögliche Wende bereits im Keim. Zweimal Gensheimer sowie Zarko Sesum, Robert Gunnarsson und Groetzki erhöhten im Handumdrehen auf 21:11, im Tor entschärfte Stojanovic – wie schon beim 27:24-Erfolg der Badener zum Bundesligaauftakt vor zwei Wochen – gleich reihenweise die Würfe der Mainfranken.
Spätestens nach dem 22:11 durch einen verwandelten Siebenmeter von Gensheimer (37.) war die Messe vor 946 Zuschauern gelesen. In der Schlussphase wechselte Gudmundsson munter durch und brachte unter anderem die beiden Nachwuchsspieler Michel Abt und Pascal Durak. „Wir haben eine starke Abwehr gestellt, zudem war die Torhüterleistung wieder klasse“, sagte Matchwinner Müller und fügte an: „Dieser Sieg gibt natürlich Auftrieb für die kommenden Aufgaben.“