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Regionalliga-Truppe gegen Spitzenteam unter Zugzwang

Auf dem zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Süd steht derzeit die SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen, die am Samstag (20:00 Uhr)  in der Östringer Stadthalle Gast bei der SG Kronau/Östringen II ist. Weil „H2Ku“, wie die Schwaben genannt werden, gegen Ende der Vorrunde etwas geschwächelt hat und die Trainer der Kronauer erstmals den gesamten Kader in der Vorbereitung hatten, ist man bei der SG guter Dinge.

„Wir haben beim Saisonauftakt in Herrenberg eine gute Rolle gespielt“, sagt der sportliche Leiter der SG, Rolf Bechtold, „nur weil uns damals nicht alle Spieler zur Verfügung standen, haben wir zum Schluss dem Kräfteverschleiß Tribut zollen müssen“. Auf dem 13. Rang steht die heimische SG derzeit, und damit auf einem Rang, der bei Saisonschluss ein Abstiegsplatz ist. Mindestens um drei Plätze müssen sich die Armbruster-Schützlinge verbessern, wenn der Verbleib in der Regionalliga sicher gestellt werden soll.

Etwas Luft verschafft der SG die Tatsache, dass der bisher ausgedünnte Kader mit dem jungen Torjäger Benjamin Prestel nach dessen monatelanger Rekonvaleszenz wieder eine Auffrischung erfährt. Außerdem wurde mit dem 2,02 Meter großen und 18-jährigen Christian Dissinger ein weiterer Friesenheimer mit einem Doppelspielrecht ausgestattet. Er soll für Tobias Scholtes, dessen Bitte auf Vertragsauflösung zum Jahresende entsprochen wurde und der zur SG Nußloch wechselte, aus dem linken Rückraum für Gefahr sorgen.

Der Gegner „H2Ku“ ist für seinen schnellen und quirligen aber auch Kräfte zehrenden Handball bekannt. Die sehr offene und aggressive Deckungsarbeit der Schwaben ist auf schnelle Ballgewinne ausgerichtet, um mit wirkungsvoller erster und zweiter Welle viele leichte Tore zu erzielen. Das heißt für die Badener, Fehler zu vermeiden und geduldig den sicheren Abschluss zu suchen.

Bessere Möglichkeiten zum Auswechseln ohne Qualitätsverlust bietet den SG-Trainern die Kaderaufstockung. Deshalb soll gegen den Tabellenzweiten ein Sieg her.