Veröffentlichung:

Rehabilitierung gegen Düsseldorf geplant

Löwen wollen mit einem Sieg bei der HSG die Chancen auf den vierten Platz am Leben erhalten

Die bittere 26:33-Heimniederlage gegen die Füchse aus Berlin ist immer noch nicht ganz verdaut, doch am Samstag haben die Rhein-Neckar Löwen die Gelegenheit, wieder positivere Schlagzeilen zu schreiben. Die Badener müssen dann bei der HSG Düsseldorf antreten und wollen mit einem Sieg beim Kellerkind ihre Chancen auf den vierten Platz in der Bundesliga wahren. Anpfiff der Partie ist um 15 Uhr.

Damit sich die Löwen am Ende der Saison doch noch auf dem vierten Rang wiederfinden, müssen sie die verbleibenden beiden Partien in Düsseldorf und anschließend gegen die HSG Wetzlar gewinnen und gleichzeitig  auf einem Ausrutscher von Frisch Auf Göppingen hoffen. Immerhin haben die Schwaben mit den Auswärtsspielen in Gummersbach und Lemgo noch harte Brocken vor der Brust.

Doch daran denkt Ola Lindgren im Moment noch nicht. Der Coach ist vielmehr damit beschäftigt, seine Cracks wieder in die Spur zu bringen. „Die Stimmung in den zurückliegenden Tagen war bei uns natürlich nicht so gut“, verrät der Trainer. Im Training haben Coach und Mannschaft über das Schockerlebnis gegen die Füchse gesprochen und wollen in Düsseldorf zeigen, dass es auch anders geht. „Wir haben noch die Chance auf die Champions League“, sagt Lindgren und will verhindern, dass seine Cracks die Saison austrudeln lassen.

Die Düsseldorfer will der Trainer auf keinen Fall unterschätzen, auch wenn die HSG im Augenblick Tabellenletzter ist und mit einer Niederlage gegen die Löwen endgültig absteigen würde. „Wir haben in dieser Saison schon oft gesehen, was passiert, wenn wir zu wenig Respekt vor dem Gegner haben“, so Lindgren. Von Anfang an wollen die Löwen deutlich machen, wer die stärkere Mannschaft ist und mit einem Erfolg Druck auf die Göppinger ausüben.

Verzichten muss Lindgren weiterhin auf Guðjón Valur Sigurðsson (Knie-OP) und Ólafur Stefánsson (Meniskusverletzung). Dafür treten die Badener mit Sławomir Szmal an, dem frischgebackenen Welthandballer des Jahres 2009. Der Pole im Tor wird mit breiter Brust antreten und will seine Teamkollegen mitreißen, damit die Reise ins Rheinland einen Erfolg wird.