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Rhein-Neckar-Löwen buchen das Final Four (RNZ)

Im Wiederholungsspiel des DHB-Pokal-Viertelfinales gelingt ein 26:23-Sieg gegen Melsungen

Der große Wunsch geht in Erfüllung: Die Rhein-Neckar Löwen haben das Wiederholungsspiel im DHB-Viertelfinale gegen MT Melsungen für sich entschieden und dürfen am 30. April/1. Mai zum Final Four nach Hamburg reisen. Wie erwartet war es alles andere als ein Spaziergang ehe der letztlich verdiente 26:23 (12:11)-Sieg gegen die von Trainer Michael Roth betreuten Hessen fest stand und die 8903 Zuschauer in der SAP Arena jubeln durften. „Das war viel Fight und Kraft“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen, „in der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften sehr viel verschossen, es war eng und spannend wie immer gegen Melsungen.“

Erwartungsgemäß wurde es ein harter Kampf auf Biegen und Brechen. Im Mittelpunkt standen die beiden Abwehrreihen und dahinter die beiden Torhüter Mikael Appelgren bei den Löwen und Johan Sjöstrand bei den Gästen. Doch nachdem den Hausherren in den ersten zehn Minuten ganze zwei Tore gelungen waren und die Melsunger mit 4:2 führten, kamen die Löwen langsam ins Spiel.

Mit fünf Treffern in Folge zogen sie auf 7:4 davon. Die nötige Sicherheit stellte sich dennoch nicht ein. Vorentscheidend in Führung gehen konnte die Mannschaft von Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nicht. Immerhin sorgten Appelgren im Tor und im Angriff Mads Mensah Larsen zusammen mit Harald Reinkind dafür, dass die Löwen mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause gehen konnten.

Nach dem Seitenwechsel lief es dann besser für die Gastgeber. Der Angriff wurde effektiver und Melsungen biss sich immer wieder an der Löwen-Deckung die Zähne aus. Langsam drückte sich die Überlegenheit dann auch in einer Führung aus, die knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff bereits fünf Tore ausmachte. „In der zweiten Halbzeit waren wir etwas besser in der Abwehr und hatten mit Mikael Appelgren den besseren Torhüter“, sagte Jacobsen.

Doch aufgeben wollte Melsungen nicht. Bis zum Schluss kämpfte der Tabellenvierte der Bundesliga verbissen weiter. Vergebens. Mit drei Toren in Folge erhöhte schließlich Patrick Groetzki zum 26:23.Endstand. Und so stehen die Löwen im Final Four in Hamburg, zusammen mit der SG Flensburg-Handewitt, dem SC Magdeburg und dem Bergischen HC. Nikolaj Jacobsen durfte aufatmen: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir es geschafft haben.“

Weiter geht es für die Löwen am Sonntag (19.30 Uhr/Sky) in der Frankfurter Fraport Arena mit dem vorletzten Champions League-Gruppenspiel gegen KIF Kolding Kopenhagen und am Donnerstag nächster Woche (3. März) wieder gegen die Hessen aus Melsungen – diesmal ein Punktspiel in der Handball-Bundesliga. Michael Roth kündigte bereits nach dem Pokal-Duell an: „Nächste Woche haben wir die Gelegenheit, es besser zu machen.“

Von Hasso Waldschmit