Veröffentlichung:

Rhein-Neckar Löwen erwarten gegen Göppingen ein „sehr, sehr schweres Spiel“ (RNZ)

Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé: „Dort zu bestehen ist für jedes Team schwer“.

Heidelberg. Die Rhein-Neckar Löwen kommen nicht zur Ruhe. Gerade erst haben sie am letzten Sonntag in der Handball-Champions League mit 32:26 bei Medwedi Tschechow gewonnen, schon geht es in der Bundesliga weiter. Bereits am morgigen Mittwoch (20.45 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen wieder ran und tritt in der EWS Arena beim Altmeister Frisch Auf Göppingen an. Viel Zeit zur Erholung und Vorbereitung blieb da natürlich nicht.

Immerhin konnte Jacobsen in Russland durchwechseln und seine Spieler wurden auch nicht voll gefordert. Und Gegner Göppingen ist bekannt. Im Hinspiel, in der SAP Arena, gab es zwar einen 26:20-Sieg, doch das Spiel war lange offen und erst nach viel Kampf mit einem Endspurt gelang der letztlich klare Erfolg. Die Schwaben haben sich inzwischen zusammen mit dem SC Magdeburg zu einem Verfolger des Trios Kiel/Löwen/Flensburg entwickelt.

„Ich erwarte ein sehr, sehr schweres Spiel“, sagt daher Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé. „Göppingen ist immer etwas besonderes mit der tollen Stimmung in der Halle. Dort zu bestehen ist für jedes Team schwer.“

Was natürlich bedeutet, dass die Löwen eine Steigerung im Vergleich zum letzten Punktspiel brauchen. Am vergangenen Mittwoch hatte der Tabellenzweite viel Mühe mit dem Bergischen HC, ehe ein 30:24 vom Videowürfel in der SAP Arena leuchtete. Aber so leicht werden die Löwen die Schwaben mit ihrem Trainer Magnus Andersson. nicht nehmen – zumal sie auswärts antreten müssen. Zu viel steht auf dem Spiel, denn noch immer ist der Vizemeister im Titelrennen, will sich vom Spitzenreiter THW Kiel nicht abschütteln lassen. Fehlen wird allerdings weiterhin Kreisläufer Bjarte Myrhol, der noch immer nicht fit ist.

Die „Besten aus dem Südwesten“ bei den Schwaben, das heißt aber auch, dass es am Mittwoch zu einem Landesderby kommt. Doch Lamadé glaubt nicht, dass dies für seine Löwen eine Rolle spielt. „Ich denke nicht, dass dies etwas besonderes ist. Ich glaube für die meisten Spieler ist es einfach ein großes Erlebnis in dieser Wahnsinnsatmosphäre zu bestehen“, sagt der Geschäftsführer. „Dabei spielt es jetzt weniger eine Rolle, ob der Gegner in Göppingen, in Baden-Württemberg oder in Schleswig-Holstein spielt, wie zum Beispiel in Flensburg.“

Die Bundesliga hinter sich lassen die Löwen dann bereits am Samstag wieder, dann spielen sie zu vorgerückter Stunde, nämlich ab 21 Uhr, im St. Leon/Roter Harres um den zweiten Gruppenplatz in der Champions League gegen die Mazedonier vom HC Vardar Skopje.

Von Hasso Waldschmidt