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Roggisch hält den Laden zusammen (MM)

Mannheim. Nach dem Remis gegen Melsungen hagelte es Kritik, die Antwort gaben die Rhein-Neckar Löwen zuletzt in Magdeburg. Vor allem die Abwehr war in der Bördelandhalle der Schlüssel zum 29:24-Sieg, der am Samstag (15 Uhr, SAP Arena/live in Sport1) gegen FrischAuf Göppingen weiter veredelt werden soll.

„Wir hatten uns unheimlich viel vorgenommen, wir wollten 110 Prozent geben“, erklärt Oliver Roggisch die konzentrierte Leistung, die zuvor nicht immer so abgerufen werden konnte. „Wir müssen uns ankreiden lassen, es nicht immer ans Limit geschafft zu haben“, räumt der Abwehrchef der Badener ein, dem das jüngste Heimspiel gegen Melsungen noch im Magen liegt. „Das hat uns wehgetan. Dieser Minuspunkt war eigentlich nicht vorgesehen“, blickt Roggisch zurück und macht für Samstag unmissverständlich klar: „Jetzt darf nichts mehr passieren.“

Sicher kein Lieblingsgegner

Ähnlich dürfte das Motto in Göppingen lauten, schließlich ist der EHF-Cup-Gewinner mit 6:10 Punkten alles andere als souverän in die Saison gestartet, zuletzt zitterten sich die Schwaben geradeso zu einem 26:25 gegen Aufsteiger Hüttenberg. „Vielleicht hat Göppingen im Vorjahr auch etwas über seinen Verhältnissen gespielt“, versucht Löwen-Profi Roggisch die bisherige FrischAuf-Bilanz einzuordnen, wobei für ihn feststeht: „Die werden sich einiges vorgenommen haben.“

Zuletzt waren die Schwaben nicht gerade der Lieblingsgegner der Löwen, im letzten Pflichtspiel beider Teams setzte es ein 31:35. Ein Ergebnis das vor allem Roggisch als Abwehrchef alarmiert. „Da müssen wir natürlich kompakter stehen“, will der 33-Jährige seinen Laden wie zuletzt in Magdeburg dichthalten. Und dass er dazu in der Lage ist, hat der Nationalspieler in dieser Spielzeit schon oft genug bewiesen: Vom Strafzeitenkönig zum beweglichen „Rogg“ im Innenblock.

„Mit Zarko Sesum habe ich natürlich auch einen guten Nebenmann“, gibt Roggisch die Blumen weiter, doch für Manager Thorsten Storm steht fest: „Olli spielt in diesem Jahr die beste Saison seit er bei uns ist.“ Und das soll am Samstag auch sein Ex-Klub Göppingen zu spüren bekommen.

Von Thorsten Hof