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Schon wieder muss ein Kraftakt her (MM)

Löwen haben in der Champions League viel Mühe mit RK Celje und gewinnen nach ganz schwacher erster Halbzeit mit 31:27 / Petersson deutet Verbleib an

ST. LEON-ROT. Der Lerneffekt nach dem Krimi gegen den TBV Lemgo blieb aus. Wieder spielten die Rhein-Neckar Löwen gestern Abend mit dem Feuer, aber wieder haben sie zwei Punkte eingesackt. Diesmal in der Champions League. Gegen den slowenischen Meister musste allerdings erneut ein Kraftakt her, ehe der zu hoch ausgefallene 31:27 (13:15)-Erfolg unter Dach und Fach war. „Wir müssen unsere 6:0-Abwehr wieder in den Griff bekommen. Das war vom Niveau die Fortsetzung des Lemgo-Spiels“, ärgerte sich Teammanager Oliver Roggisch nach dem Schlusspfiff und atmete erst einmal kräftig durch.

Dabei hatte sich eine Zitterpartie zunächst nicht angedeutet, die Löwen erwischten einen guten Start in die Begegnung und führten 4:1 (5.). Doch der erste Eindruck täuschte. Denn was die Gelbhemden anschließend vor 1686 Zuschauern boten, ließ sich lange Zeit in einem einzigen Wort zusammenfassen: enttäuschend. Von Minute zu Minute stieg die Hektik. Kein Wunder, dass Trainer Nikolaj Jacobsen bereits nach 13 Minuten genug gesehen hatte und beim 6:6 zur Auszeit bat. Was er nicht ahnen konnte – danach wurde der Auftritt seiner Mannschaft noch schlimmer. Einzig Alexander Petersson behielt einen kühlen Kopf und traf mit seinem vierten Treffer zum 11:10 (21.) – es war die letzte Führung des Vize-Meisters im ersten Durchgang.

Celje witterte längst seine Chance, weil Ratlosigkeit und Verunsicherung bei den Löwen immer großer wurden. Die spielstarken Slowenen spulten ihr Pensum ab, der 13:15-Pausen-Rückstand für die Löwen war die verdiente Quittung für einen ganz schwachen Auftritt.

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