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Sieg fest eingeplant (Lampertheimer Zeitung)

Löwen erwarten heute Abend den Tabellenvorletzten

(br). Endlich zu Hause: Die Rhein-Neckar Löwen dürfen am heutigen Mittwochabend, 20.15 Uhr, in der Handball-Bundesliga wieder in der heimischen SAP Arena ran. Der aktuelle Tabellenführer empfängt den abstiegsbedrohten Tabellenvorletzten TV Großwallstadt. Trainer Gudmundur Gudmundsson muss auf drei Spieler verzichten.

Nach der 23:25-Niederlage im EHF-Cup am vergangenen Sonntag beim dänischen Spitzenklub KIF Kolding war erst einmal Wunden lecken angesagt. Gudmundsson zeigte sich aber gar nicht so unzufrieden. Der Isländer sagte: „Wir haben bei einer europäischen Topmannschaft einen großen Kampf gezeigt. Leider haben wir bei den Dänen Lasse Boesen nicht in den Griff bekommen, aber im Rückspiel am 10. März wollen wir Revanche nehmen. Wir haben ja nur mit zwei Treffern Unterschied verloren, können den Gruppensieg noch schaffen.“ Manager Thorsten Storm fügte hinzu: „Nach dem kurzfristigen Ausfall von Kim Ekdahl du Rietz hat sich das Team sehr gut präsentiert. Wir haben leider einige Chancen ausgelassen, sonst hätten wir vielleicht sogar gewonnen.“ Die Verletzung des Schweden Ekdahl du Rietz ist für die Löwen bitter. Der Rückraumakteur, der gerade beim Auwärtssieg in Wetzlar vor einer Woche eine ganz starke Leistung zeigte, fällt mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel mehrere Wochen aus. Ihn soll nun Zarko Sesum ersetzen.

Der Serbe zeigte auch zuletzt aufsteigende Tendenz. „Wir müssen nach den Ausfällen von Uwe Gensheimer, Kim Ekdahl du Rietz und auch Denni Djozic alle enger zusammenrücken“, schwört Manager Storm seine Spieler für die nächsten Wochen ein. Gegen Großwallstadt haben die Löwen sicherlich einen Sieg fest eingeplant. Der aktuelle Tabellen-17. steht quasi schon mit einem Bein in der Zweiten Bundesliga. Vier Punkte hat die Mannschaft von Coach Peter David schon Rückstand zur Nichtabstiegszone. Nach der 21:26-Niederlage am vergangenen Freitag zu Hause gegen den TBV Lemgo ist die Stimmung bei den Hessen getrübt. Dabei hatte das Jahr 2013 für Großwallstadt vielversprechend angefangen. Am 8. Februar bezwang der TVG zu Hause die HSG Wetzlar mit 28:26. Mit Rückraumakteur Cornelius Maas steht im Kader von Großwallstadt ein Spieler, der in der Rhein-Neckar-Region bekannt ist. Der 21-Jährige hat ein Doppelspielrecht und zeigte zuletzt beim Zweitligisten TSG Ludwigshafen-Friesenheim starke Leistungen. „Wir müssen konzentriert in die Partie gehen, Großwallstadt kämpft um den Klassenerhalt. Gegen so eine Mannschaft ist es immer schwer“, betont Gudmundsson, der meint: „Wir freuen uns riesig, endlich wieder in unserer SAP Arena zu spielen.“