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Siegen oder tschüs! (Bild.de)
Handballer gegen die Löwen brutal unter Druck
Der Druck ist extrem. Für die HSV Handballer geht’s heute gegen die Rhein-Neckar Löwen um mehr als nur zwei Punkte (15 Uhr, Sport1).
Nach dem Aus im Pokal und der Rückkehr von Andreas Rudolph als Präsident gab der HSV die Marschroute aus: „Wir wollen Meisterschaft und Champions League gewinnen!“ Doch die Weltauswahl hinkt den Ansprüchen hinterher.
Nur Platz 5, drei Minuspunkte hinter Kiel. Eine Pleite gegen die Löwen und eine womöglich am 26. Dezember beim THW – und der 2. Titel wäre futsch. Noch schlimmer: Beim HSV wäre Feuer unterm Dach, das Personalkarussell würde Fahrt aufnehmen.
„Wir dürfen keine Fehler machen, müssen unser Spiel durchsetzen“, fordert Olympiasieger Blazenko Lackovic. „Mit unseren Fans können wir jeden schlagen.“
Löwen-Nationalspieler Patrick Groetzki: „Der Abstand nach oben darf für uns nicht größer werden.“ Die Löwen haben nach dem Pokal-Sieg in Kiel neue Energie. Abwehr-Chef Oliver Roggisch: „Wir können sie schlagen, wenn wir deren Tempo-Spiel kontrollieren und eine gute Defensive hinstellen.“
Die Abwehr ist die Problemzone des HSV: 30 Gegentore im Schnitt! Nur die Abstiegskandidaten fangen mehr! Die Löwen (24,8 Tore) rühren den besten Beton an.
Von Dirk Weitzmann