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Siegesserie der „Zweiten“ dauert an
Manchmal dauert ein Spiel auch nur 30 Minuten. Zumindest, was per Definition ein „gutes“ Handballspiel ausmacht – zwei Mannschaften, die sich ein spannendes Duell liefern und damit im Idealfall auch noch die Zuschauer bestens unterhalten. Am 5. Spieltag war der TSV Altensteig in der Kronauer Mehrzweckhalle zu Gast und das Publikum bekam beim 38:25 (15:10) zwei gänzlich verschiedene Szenarien zu sehen.
In der ersten Spielhälfte hatten die Hausherren den Tabellenzehnten durchweg im Griff, legten immer wieder einige Tore vor (3:0; 7:4), ließen den TSV dann aber das ein ums andere Mal wieder herankommen (4:3; 7:6). Mit 11:6 schien dann aber der Knoten geplatzt und es kündigte sich eine etwas andere Vorstellung für nach der Pause (15:10) an. Nach dem Wiederanpfiff zogen die Gelben dann humorlos davon (19:10, 24:13, 33:20, 37:24) und hinterließen demoralisierte Gäste, die im zweiten Abschnitt ihren Frust nicht in jeder Situation im Griff hatten, sich am Ende aber mit 38:25 geschlagen geben mussten.
TSV-Trainer Erwin Keller verteilte nach dem Spiel eifrig Komplimente: „Wir haben hier gut ausgebildete Spieler gesehen. Das war auch der Grund dafür, dass wir heute nicht gut gespielt haben. Zehn Tore in der ersten Halbzeit, 27 verworfene Bälle. Ohne die eine oder andere zweifelhafte Entscheidung wäre ein Unentschieden zur Pause vielleicht möglich gewesen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann das Spiel aus eigenem Verschulden abgegeben.“
SG-Coach Branko Dobričić zog eine positive Bilanz aus der zweiten Halbzeit. „Da haben wir dann unser Spiel gefunden. Trotzdem gab es auch bei uns Aktionen, die nicht so gelaufen sind, wie wir sie gerne hätten. Aber ich denke, wir haben das Spiel verdient gewonnen, vielleicht ein bisschen zu hoch.“
Es spielten: Sebastian Ullrich (bis 39.), Jonas Maier (ab 40.) – Kai Rudolf (3), Pascal Durak (5), Andre Bechtold, Denni Djozic (7/4), Patrick Körner (1), Stefan Jochim (4), Michel Abt (4), Kevin Bitz (3), Kai Dippe (2), Gianluca Pauli (2), David Schmidt (4), Alexander Sauer (3).