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Spanien ist Weltmeister

17. WM-Tag: Gastgeber mit 35:19 im Finale gegen Dänemark erfolgreich

Spanien ist Handball-Weltmeister 2013. Die Gastgeber setzten sich die Krone durch einen 35:19 (18:10)-Kantersieg im Finale gegen Dänemark auf und holten damit nach 2005 den zweiten WM-Titel. Das Trikot mit der Nummer 30 des neuen Titelträgers trug Gedeon Guardiola von den Rhein-Neckar Löwen, der nun mit der Goldmedaille dekoriert die Reise zurück Richtung Metropolregion Rhein-Neckar antreten wird. Silber gewann Teamkollege und Keeper Niklas Landin Jacobsen, der auch zum besten Torhüter dieser WM gewählt wurde.

Das letzte Spiel des Turniers im Palau Sant Jordi in Barcelona begann am Sonntag mit einem Blitzstart der Gastgeber: Garcia, Canellas, Gedeon Guardiola mit dem verwandelten Gegenstoß – 3:0 nach fünf Minuten. Dazwischen hatte Landin noch zwei Bälle weggenommen…Der dänische Coach Ulrik Wibek griff früh zur grünen Karte. Auszeit. Zwar schafften die Dänen in der Folge den Anschluss, aber ihre Nervosität konnten sie nicht ablegen. Die Konsequenz: leichte Fehler – in der Abwehr und im Angriff, die die Spanier zum 8:5 (14.) nutzten. Inzwischen stand Green zwischen den Pfosten für Landin. Und der Keeper aus Silkeborg konnte zunächst seine Farben auf Augenhöhe halten. Dann aber bissen sich die Skandinavier immer mehr die Zähne an der sehr beweglichen, aggressiven 6:0-Deckung der Iberer aus. Das Prunkstück glänzte – und war hauptverantwortlich dafür, dass Spanien bis auf 13:8 (23.) davonzog. Die Maschine der Gastgeber lief auf Hochtouren. 16:9 (27.) – während die Iberer im Finale ihre wohl beste Turnierleistung ablieferten, fand der Europameister überhaupt nicht ins Spiel. Völlig verunsichert und konsterniert liefen die Dänen in der Pause Richtung Kabine. Die Spanier hatten im ersten Abschnitt eine Punktlandung hingelegt: Sie kassierten nur zehn Treffer, weil die Abwehr erneut zur Höchstform auflief und erzielten leichte Tore über Gegenstöße, waren aber auch aus dem Rückraum erfolgreich.Nach dem Wechsel setzte Dänemark sein Fehlerfestival fort und die Spanier platzten fast vor Selbstvertrauen, weil sie mit leichten Mitteln die Abwehr der Dänen ein ums andere Mal düpierten. Das 22:11 (35.) war der zweite Treffer von Guardiola – gegen den Bundesliga-Teamkollegen Landin, der schon vor der Pause wieder in den Kasten zurückgekehrt war. Das Endspiel war früh entschieden. Die Dänen erwischten einen rabenschwarzen Tag und wurden von den Iberern regelrecht demontiert. Zeitweise lagen die Spanier mit 18 Toren vorn (34:16/55.).

Finalrunde, in Barcelona:

Freitag, 25.01.2013:

Halbfinale:
Spanien – Slowenien 26:22 (13:12)
Dänemark – Kroatien 30:24 (14:11)

Samstag, 26.01.2013:

Spiel um Platz 3:
Slowenien – Kroatien 26:31 (13:14)

Sonntag, 27.01.2013:

Finale:
Spanien – Dänemark 35:19 (18:10)

Kompletter Spielplan der Handball-WM 2013