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Starker Auftritt in Velenje

Löwen setzen sich beim slowenischen Meister mit 37:29 durch

Mit einer sehr konzentrierten Vorstellung gewannen die Rhein-Neckar Löwen Sonntagnachmittag die vierte Champions-League-Partie in dieser Saison. Zum Auftakt der Rückrunde in der Vorrunde setzten sich die Akteure von Ola Lindgren mit 37:29 (19:12) bei RK Gorenje Velenje. Bester Löwe war Michael Müller, der nicht nur sieben Tore erzielte, sondern darüber hinaus mit einigen guten Anspielen glänzte und viele Zwei-Minuten-Strafen der Slowenen provozierte. Abschlussstark zeigte sich Uwe Gensheimer, der neun Mal traf.

„Für mich persönlich war es ein Riesenschritt nach vorn, weil ich die Spielanteile genutzt habe. Ich freue mich riesig, dass ich meinen Teil zu diesem Erfolg beitragen konnte“, sagte Müller nach der Partie.  Glücklich war auch Jesper Nielsen. der Aufsichtsrat-Vorsitzende war mit nach Slowenien gereist und erklärte: „Die Truppe findet immer mehr den Rhythmus und die Handschrift des Trainers wird immer sichtbarer. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und dies wurde auch heute als Qualität auf dem Parkett sichtbar.“

Die Löwen erwischten in der hitzigen Atmosphäre in Velenje einen Blitzstart. Basierend auf einer sehr starken Deckung kamen die Badener zu Toren über den Gegenstoß. Bis zum 4:1 erzielte Uwe Gensheimer alle Tore und nachdem die Löwen nach knapp zehn Minuten mit 7:2 vorne lagen, nahmen die Slowenen früh eine Auszeit. Danach hielten die Cracks um Abwehrchef Oliver Roggisch den Vorsprung konstant bei fünf bis sechs Toren, ehe der Schlendrian einkehrte und Velenje auf 11:15 verkürzte. (22.). Lindgren nahm eine Auszeit, rüttelte seine Akteure wieder wach und die zogen bis zur Pause auf 19:12 davon. Besonders stark war in die Phase Michael Müller, der bis zur Halbzeitpause schon vier Mal getroffen hatte. Der Halbrechte benötigte dabei nur fünf Versuche und stellte seine aufsteigende Tendenz unter Beweis. Auch Sławomir Szmal, der auf neun Paraden kam, zeigte eine starke Vorstellung, so dass der slowenische Meister in der ersten Halbzeit keine Chance gegen eine konzentriert auftretende Löwen-Mannschaft hatte.

Nach Wiederbeginn hielten die Löwen zunächst die Konzentration oben und zogen bis auf neun Treffer Vorsprung davon (23:14), ehe sich die Truppe eine kleine Schwächephase leistete. Daraufhin kam Velenje zwar bis auf sechs Tore heran, aber danach steigerten sich die Badener noch einmal. Insgesamt hatten die Löwen die Partie jederzeit im Griff und katapultierten sich durch die zwei Punkte wieder auf den zweiten Tabellenplatz in der Vorrundegruppe B. Damit gehen die Lindgren-Schützlinge punktgleich mit dem MKB Veszprém KC ins neue Jahr. „Dieser Erfolg war auch sehr wichtig, schließlich haben wir zu Hause bereits zwei Punkte verloren. Heute haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, dafür haben wir auch hart gearbeitet“, sagte Ola Lindgren, dessen Team sich immer weiter steigert.

Fünf Minuten vor dem Ende der Partie schraubte Uwe Gensheimer mit seinem neunten Treffer den Vorsprung erstmals auf zehn Tore – 35:25. Am Ende stand beim zweiten Auftritt in der Fremde in der Champions League der zweite souveräne Erfolg. Mittlerweile sind die Badener seit 16 Partien in allen drei Wettbewerben ungeschlagen. „Es ist schön zu sehen, dass die Mannschaft ihren Weg geht und immer homogener wird. Anscheinend wurden die richtigen Entscheidungen getroffen“, resümierte Manager Thorsten Storm zufrieden.

RK Gorenje Velenje: Gajić, Skok (ab 31.) – Kavaš (2), Bezjak (2), Harmandić (7/3) – Čupić (5/3), Sovič (2) – Mlakar – Rnić (3), Žvižej (3), Štefanič (3), Golčar (1), Šimič (1), Natek.
Rhein-Neckar Löwen: Szmal, Fritz (bei drei Siebenmetern) – Stefánsson (1), Guðjónsson (2), Harbok (3) – Groetzki (4), Gensheimer (9/2) – Myrhol (2) – Sigurðsson (4), Roggisch, Manojlović (3), Klimovets (2) , Bielecki,  Prieto, Müller (7).
Strafminuten: Štefanič (2), Žvižej (2) – Groetzki (2), Harbok (2), Bielecki (2), Klimovets (2), Manojlović (2), Prieto (4).
Disqualifikation: Šimič (48./dritte Zeitstrafe).
Trainer: Ivica Obrvan – Ola Lindgren.
Zuschauer: 1400.
Spielfilm: 1:1 (3.), 2:3 (6.), 3:8 (11.), 7:10 (17.), 8:14 (21.), 11:15 (25.), 12:19 (Hz.), 14:23 (39.), 17:25 (43.), 20:27 (47.), 22:30 (50.), 25:35 (56.), 27:36 (58.), 29:37 (Ende).
Schiedsrichter: Patrick Hakansson/Maths Nilsson (Schweden).
Zeitstrafen: 5/7.
Siebenmeter: 6/6 – 2/2.
Beste Spieler: Žvižej, Harmandić – Gensheimer, Müller.